Kriminalität

Kircheneinbrüche: Dieben muss das Leben schwerer gemacht werden

Kircheneinbrüche: Dieben muss das Leben schwerer gemacht werden

Kircheneinbrüche: Dieben muss Leben schwerer gemacht werden

bpo
Sonderburg/Sønderborg
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Ejler Skjerning möchte Kirchendieben das Handwerk legen. Foto: Bettina Oesten

Die Zahl der Kirchendiebstähle nimmt seit einigen Jahren zu. Die zur Sonderburger Probstei gehörenden Gemeinderäte möchten der Einbruchsserie nicht mehr tatenlos zusehen und haben sich bei der Polizei Rat geholt.

Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Kirchendiebstähle zu. Immer häufiger brechen Unbekannte in Kirchenräume ein, entwenden Kunstgegenstände, Designermöbel u. Ä. oder verschaffen sich Zugang zu Geräteschuppen, in denen Gartengeräte oder kleine Maschinen zur Friedhofspflege aufbewahrt werden.

Was immer die Diebe auch ergattern, sie werden es meist schnell als Hehlerware wieder los. Die Abnehmer sind nicht selten völlig unbescholtene Bürger, die keine Ahnung haben, was ihnen da zum Verkauf angeboten wird.

Die zur Sonderburger Probstei gehörenden Gemeinderäte möchten der Einbruchsserie nicht mehr tatenlos zusehen und haben sich bei der Polizei Rat geholt, wie sie ihre Kirchen künftig besser gegen Kriminelle absichern können.

„Bei unseren Einsätzen nach Kircheneinbrüchen haben wir uns davon überzeugen können, dass die Kirchenräume vielerorts unzureichend gesichert sind, und wir sehen da viel Verbesserungspotenzial. Man muss einfach schauen, wie die Verhältnisse vor Ort sind, und dann entsprechende Sicherungsmaßnahmen ergreifen“, sagt Christian Østergaard von Syd- og Sønderjyllands Politi.

Unsichtbare Markierung

Beispiel Designermöbel, die heutzutage in vielen Gotteshäusern zum Inventar gehören: Wo Alarmanlagen keine Option seien, könnte man die Möbel beispielsweise mit einer unsichtbaren Markierung versehen, um sie nach einem Diebstahl eindeutig mit einem Spezialgerät zuordnen zu können, so der Vizepolizeiinspektor.

Ejler Skjerning vom Sonderburger Probstei-Ausschuss, der den Austausch zwischen Polizei und Gemeinderäten initiierte, meint: „Wir beobachten mit Sorge, dass die Zahl der Einbrüche und Einbruchsversuche stetig zunimmt. Durch die Zusammenarbeit mit der Polizei erfahren wir, wie wir unsere Kirchen besser sichern können, ohne das viel Geld in die Hand genommen werden muss.“

Sein Rat an andere Gemeinderäte lautet, die Polizei präventiv als Ratgeber einzuschalten.

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