Tag der Arbeit

Kampf ist nicht zu Ende

Kampf ist nicht zu Ende

Kampf ist nicht zu Ende

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Die roten Fahnen wehten im Wind. Foto: Karin Riggelsen

1.-Mai-Feier der Sozialdemokraten und Volkssozialisten im Kongevejspark / Viele junge Gesichter

Jesper Lund, Vorsitzender der lokalen  Gewerkschaftsabteilung  Dansk Metall,  freute sich gestern trotz  kühler Witterung. Mit etwa 150  Gästen war die 1.-Mai-Feier  der Sozialdemokraten  und Volkssozialisten  im Kongevejsparken   weitaus besser besucht  als im Vorjahr, als es regnete.

Auffallend   waren die vielen jungen Gesichter, überwiegend Lehrlinge von Danfoss, neue Mitglieder   von Dansk Metall wie Charles Otzen. „Ich bin der Gewerkschaft beigetreten, weil  es doch Vorteile bringt, wie die Lohnkontrolle. Die 1.-Mai-Feier ist keine Tradition für mich, meine Eltern sind  da eher konservativ. Daher habe ich auch keine Erwartungen an diese Feier.  Es tut  gut,  mit anderen zusammen zu sein.“

Für Programmierer-Lehrling Emil Wismann bedeutet der 1. Mai mehr: „Es ist wichtig, weiter zu kämpfen, dass die Handwerksberufe wieder  ihren Stolz bekommen. Es wird   sehr viel auf Gymnasien und Universitäten  fokussiert. Aber wir sind auch   da.“

„Ordentliche Verhältnisse für Lohnempfänger"

Emil Wismann ist seit Jahren bei den 1.-Mai-Feiern dabei, „mein Vater war sehr rot. Ich habe meine eigene politische Haltung gefunden“, so   der 20-Jährige. „So ein Tag ist dazu da, für unsere Sachen zu kämpfen wie ordentliche Verhältnisse für Lohnempfänger. Ich freue mich auf die Redner und darauf,  unsere Kampflieder zu singen.“ 

Das tat Emil Wismann   wie auch der Folketingsabgeordnete Benny Engelbrecht, der die Texte auswendig konnte, einige Lieder hat er mit seiner Gitarre begleitet. Auch für den Politiker   war es gestern ein Kampftag:   Er hatte an sechs Orten  gesprochen, in Guderup, Sonderburg, Broacker, Kolding und  Juelsminde.  

In seiner Rede fokussierte er auf  Rentenänderungen    für Arbeiter, auf  Wohlfahrt, grüne Umstellung und  Schaffung von mehr Ausbildung   im Landesteil. In Sonderburg   sprachen neben   Engelbrecht Bürgermeister Erik Lauritzen,   Nanna Bonde, SF-Folketingskandidatin, Mauerin Mette Schak Dahlmann, Emil Korff Petersen (Metall ungdom) und Anders Brandt von  der Einheitsliste. Die Musik spielte Hot Spot zu Würstchen und Bier.

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