Pop-up-Ausstellung

Hilfsmittel im Shoppingcenter einfach mal ausprobieren

Hilfsmittel im Shoppingcenter einfach mal ausprobieren

Hilfsmittel im Shoppingcenter einfach mal ausprobieren

Sonderburg/Sønderborg
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Mitarbeiterin Pernille Veng im Showraum im Borgen. Hier können Besuchende die Produkte einfach mal ausprobieren. Foto: Sara Wasmund

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Ob elektronischer Dosenöffner oder automatischer Medikamentenspender: Das kommunale Center für Hilfsmittel hat sich für einen Monat im Einkaufscenter Borgen in der Sonderburger Innenstadt eingemietet. Alle sind willkommen, vorbeizuschauen und auszuprobieren.

Was für Hilfsmittel gibt es, wenn Alter und Gesundheit den Alltag schwer machen? Das kommunale Hilfsmitteldepot möchte darüber aufklären und hat sich für den Oktober im Shoppingcenter Borgen eingemietet.

In einem Raum zeigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie technische Geräte beim Essenmachen und Kommunizieren, beim Toilettengang, Saubermachen oder Anziehen behilflich sein können. Gäste lernen den Strumpfaufroller und den elektronischen Dosenöffner kennen, können den Roboter-Staubsauger testen und sogar probeweise mit nach Hause nehmen.

So kann der Alltag leichter werden

„Für einige Dinge können die Bürgerinnen und Bürger einen Antrag bei der Kommune stellen, andere wiederum müssen selbst gekauft werden. Hier können wir beraten", erläutert Ergotherapeutin Pernille Veng, die im kommunalen Hilfsmitteldepot arbeitet und nun auch im Borgen den Gästen erklärt, wie ihr Alltag leichter werden kann. Die Kommune wolle Werbung für die Hilfsmittel machen und vor Ort dazu einladen, Dinge auszuprobieren.

„Viele wissen gar nicht, was es alles gibt. Das wollen wir ändern", so Pernille Veng.

Ein Schneidebrett mit zusätzlicher Festhaltfunktion – so fällt das Zubereiten von Lebensmiteln leichter. Foto: Sara Wasmund

Für Menschen, denen das Erinnern zunehmend schwer fällt, gibt es beispielsweise eine ganze Palette an elektronischen Hilfsmitteln: Vom digitalen Erinnerungsbildschirm mit Alarmfunktion bis hin zum elektronischen Medikamentenspender – der solange piept, bis man die Tabletten entnommen hat.

Ein kleiner Ableger des großen Hilfsmitteldepots

Das kommunale Hilfsmitteldepot ist am Mommarkvej in Wollerup (Vollerup) zu Hause. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger in den großen Ausstellungsräumen dienstags und donnerstags darüber informieren, welche Möglichkeiten sie haben, um im Alltag technische Unterstützung zu erhalten.

Pernille Veng zeigt eine Hebehilfe für die Küche Foto: Sara Wasmund

Man kann sich ja überhaupt nicht vorstellen, was es für Möglichkeiten gibt, und ich hoffe, dass viele die Gelegenheit nutzen, um sich das Ganze mal näher anzuschauen.

Preben Storm, Ausschussvorsitzender
Besucherinnen und Besucher können sich einen Roboter-Staubsauger und eine automatische Wischhilfe näher anschauen – und probeweise mit nach Hause nehmen. Foto: Sara Wasmund

Jetzt ist das zwischenzeitlich also auch im Borgen möglich. „Wir treffen die Menschen dort, wo sie sich im Alltag aufhalten“, sagt Preben Storm (Soz.), Vorsitzender des Ausschusses für Senioren und Soziales. Außerdem werden die Öffnungszeiten im Hilfsmitteldepot verlängert, und die Kommune will mehr nach außen kommunizieren, welche Hilfsmittel genutzt werden können.

Pop-up-Ausstellung seit Freitag eröffnet

„Man kann sich ja überhaupt nicht vorstellen, was es für Möglichkeiten gibt, und ich hoffe, dass viele die Gelegenheit nutzen, um sich das Ganze mal näher anzuschauen“, so der Stadtratspolitiker, der die Pop-up-Ausstellung am Freitagnachmittag eröffnet.

Der Proberaum im Borgen ist im ganzen Oktober wochentags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

 

 

Ein Beispiel der Wohlfahrtstechnologie: Für Menschen mit Demenz gibt es Kuscheltiere, die auf Berührungen reagieren und mit betroffenen Personen interagieren. Foto: Sara Eskildsen
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