Besucheransturm

Herbstferien mit Geschichte und Aussicht

Herbstferien mit Geschichte und Aussicht

Herbstferien mit Geschichte und Aussicht

Düppel/Dybbøl
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Rund 3.000 Besucher haben in der Herbstferienwoche die Geschichte des Krieges 1864 auf Düppel kennengelernt. Foto: Karin Riggelsen

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Herbstferien voller Geschichte und Aussicht: Mehr als doppelt so viele Besucher als normalerweise haben in den Herbstferien das Geschichtscenter auf den Düppeler Schanzen besucht.

Rund 3.000 Gäste haben in den Herbstferien das Geschichtszentrum „Historiecenter Dybbøl Banke“ besucht. Damit hat sich die Zahl der Besucher im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt, sagt Centerleiter Bjørn Østergaard. „Sonst hatten wir in den Herbstferien zwischen 500 und 700 Personen, das ist also eine ordentliche Steigerung“, so Østergaard.

Von 225 auf 1.200 Besucher

Auch in der Düppeler Mühle nebenan sind die Besucherzahlen während der Herbstferien 2020 geradezu explodiert. „Wir haben bis heute (Freitag, d. Red.) 1.200 Personen gezählt. 2019 waren es 225 Personen, aber da war die Mühle auch eingepackt und wurde renoviert. Dennoch ist es auch in der Mühle eine Verdoppelung der Besucherzahlen im Vergleich zu normalen Jahren“, so der Leiter des Zentrums.

Ein Mitarbeiter des Geschichtscenters feuert ein Kanone ab. Foto: Karin Riggelsen

Als Grund für die Bestürmung der Düppeler Schanzen durch Touristen nennt Østergaard zwei Gründe. Die meisten Dänen hätten aufgrund der Corona-Situation im eigenen Land Herbstferien gemacht. „Hinzu kommt das Jahr 2020, schon im Sommer hat sich gezeigt, dass das Interesse an Nordschleswig im Jubiläumsjahr der Wiedervereinigung sehr groß ist.“

Mehr Mitarbeiter eingestellt

Um den Ansturm zu bewältigen und zugleich die Corona-Auflagen zu erfüllen, hat das Center zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. „Wir hoffen natürlich, dass diese zusätzlichen Kosten durch die gestiegenen Besucherzahlen ausgeglichen werden“, so Østergaard.

Beste Aussichten auf den Düppeler Schanzen, wo 1864 ein blutiger Krieg tobte. Foto: Karin Riggelsen

Nun steht ein letztes Herbstferienwochenende auf dem Programm, im Oktober haben Center und Mühle wie gewohnt täglich von 10 bis 17 Uhr, beziehungsweise von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Ab November schließt das Geschichtszentrum, es finden aber mehrere Event-Wochenenden statt. „Auch hier läuft der Kartenvorverkauf online schon sehr gut an, das ist ein gutes Zeichen“, freut sich Østergaard.

 

Geschichtscenter über den Krieg 1864

Das Geschichtszentrum „Historiecenter Dybbøl Banke“ liegt auf den Düppeler Schanzen, wo es 1864 zur entscheidenden Schlacht zwischen Dänemark und Preußen-Österreich kam.

Das Geschichtszentrum erzählt die Geschichte von damals anhand von Filmen, Fotos und Ausstellungsstücken. Im Außenbereich des Centers können Besucher das Lagerleben der Soldaten anno 1864 nacherleben, Feldküche und Kugelgießen inklusive.

Das Center ist 1992 nach Plänen der Architekten Ernst Lohse und Michael Freddie erbaut worden. Es wird von einer Stiftung betrieben, die auch die historische Düppeler Mühle verwaltet und erlebbar macht.

Rund 3.000 Besucher haben in der Herbstferienwoche die Geschichte des Krieges 1864 auf Düppel kennengelernt. Foto: Karin Riggelsen
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