Deutscher Schul- und Sprachverein

Hans Borsinski geht mit 66 Jahren in Pension

Hans Borsinski geht mit 66 Jahren in Pension

Hans Borsinski geht mit 66 Jahren in Pension

Sonderburg/Sønderborg
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Hans Borsinski begann 2009 als Lehrer an der Deutschen Schule Sonderburg. Foto: Sara Wasmund

Für Hans Borsinski war es das letzte Jahr an der Deutschen Schule Sonderburg. Der Lehrer geht mit 66 Jahren in den Ruhestand.

Was sich alles so ansammelt in einem Klassenzimmer. Laminierte Rechenaufgaben oder Wortspiele für den Deutschunterricht – Hans Borsinski räumte am Donnerstag  nach elf Jahren sein Klassenzimmer an der Deutschen Schule Sonderburg (DSS).

Mit 66 Jahren geht Hans Borsinski am Freitag in Pension. „Ich finde, das ist der richtige Zeitpunkt. Es macht mir immer noch viel Spaß, mit den Kindern und den Lehrern und den Eltern, aber irgendwann ist der Drops einfach gelutscht“, sagt der Lehrer der Klasse 7 in seinem unverkennbaren Berliner Dialekt.

Über den Ruderverband nach Nordschleswig

Nach seinem Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Berlin sah Borsinski auf der Suche nach einer Anstellung eine Anzeige des Nordschleswigschen Ruderverbands, der einen Rudertrainer suchte. Hans Borsinski nahm die Stelle an – und zog nach Rinkenis.

Jede Menge Unterrichtsmaterial kam beim Ausräumen des Klassenzimmers zu Tage. Foto: Sara Wasmund

15 Jahre später und mit zwei etwas größeren Kindern wechselte er zurück in seinen Lehrerberuf. „Das waren einfach bessere Arbeitszeiten“, erinnert sich der Lehrer, der 2001 an der Deutschen Schule Hadersleben eine Stelle annahm. 2009 wechselte er dann an die DSS.

Wechsel von Hadersleben nach Sonderburg

„Der Verkehr hat doch sehr zugenommen und irgendwann wurde mir das Fahren nach Hadersleben einfach zu anstrengend“, so Borsinski, der mit seiner Frau Manuela in Ekensund lebt. Auch Melanie Borsinski arbeitet an der DSS – als Sozialpädagogin.

Hans Borsinski ist der DSS seit 2009 treu geblieben. „Es gab ein gutes Kollegium und von den Kindern und Eltern habe ich gutes Feedback gekriegt. Und meine Fächer haben mir immer Spaß gemacht“, sagt Hans Borsinski, der vor allem Mathe und Naturwissenschaften unterrichtet hat.

Wenn er nach den Sommerferien nicht wieder in die Schule muss, freut sich der kommende Rentner auf Zeit für Mountainbike- und Rennradfahren.

„Was ich sonst noch alles mache, ist noch nicht ganz klar. Ich habe viele Sachen im Kopf, aber mal sehen, was alles kommt.“ Am Freitag wird Hans Borsinski im Kollegenkreis verabschiedet.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version haben wir die Ehefrau von Hans Borsinski fälschlicherweise Melanie genannt. Der richtige Name ist aber Manuela. Wir bitten, diese Unachtsamkeit zu entschuldigen.



 

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