Bürgertreffen

Großes Interesse an geplantem Meereswindpark

Großes Interesse an geplantem Meereswindpark

Großes Interesse an geplantem Meereswindpark

Norburg/Nordborg
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Foto: Dong Energy

ProjectZero und Cowi antworteten auf viele Fragen beim Bürgertreffen im Nørherredhus.

Lillebælt Syd könnte ein geplanter Windmühlenpark im Kleinen Belt – ein ganz neuer Meereswindpark  – heißen, der für die Sonderburger Gegend das CO2-Ziel von  ProjectZero bedeuten könnte. Denn im Jahr 2029 will Sonderburg völlig CO2-neutral sein. Und dafür ist grüne Energie einfach zwingend notwendig. Das hat der Direktor von ProjectZero, Peter Rathje, erklärt.

Und diese Meereswindparkpläne interessierten die Bewohner auf Nordalsen. Beim Treffen am Donnerstagabend  im Nørherredhus hatten 130  Männer und Frauen  sich ein paar Stunden für ihre zahlreichen Fragen reserviert. ProjectZero, der Ratgeber COWI, Energinet.dk und Sønderborg Forsyning berichteten über das Projekt und antworteten auf Fragen.

Denn ein Meereswindpark wird nicht einfach im Handumdrehen angelegt. Bislang wurde eine  Zulassung für die Analyse der  umweltmäßigen Konsequenzen bei der Energiebehörde eingeholt. Erst wenn alle Voruntersuchungen Ende 2018 vorliegen und ein Bericht ausgearbeitet wurde,  kann die zweite Anhörung in Angriff genommen werden. Wird der Meereswindpark gebaut, können die Bürger in den küstennahen Kommunen – das heißt Bürger aus Sonderburg, Faaborg, Assens, Ærø, Apenrade und Hadersleben, die höchstens 16 Kilometer vom Park entfernt wohnen  – einen Anteil am Projekt erwerben.  

Beim Treffen im Nørherredhus kamen die Anwesenden von weit her. Aber übergeordnet sprach Peter Rathje am folgenden Tag von einer sehr positiven Stimmung. „Wir haben sehr viel Zuspruch für einen solchen Park im Meer erhalten. Aber es wurden auch einige kritische Dinge angesprochen. Ob die Mühlen groß oder klein werden und ob die Transformator-Station am Strand vielleicht das Sommerhausgebiet stören wird. Da waren einige besorgt. Einige fragten auch, warum wir die Energieproduktion nicht anderen, wie zum Beispiel DONG, überlassen“, so Peter Rathje.

Doch erst einmal soll COWI jetzt eine Analyse erstellen, wie ein solcher Park den dort lebenden Tierbestand, wie zum Beispiel die verschiedenen Vögel und Tümmler, beeinflussen würde. Mit einem Meereswindpark, der 20 große oder 44 kleinere Anlagen hat, könnten 125.000 Haushalte versorgt werden.
Am Dienstag wird ein weiteres Bürgertreffen in Assens auf Fünen stattfinden.

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