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Die ganze Welt soll das neue Sonderburg kennenlernen

Die ganze Welt soll das neue Sonderburg kennenlernen

Die ganze Welt soll das neue Sonderburg kennenlernen

Sonderburg/Sønderborg
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In den vergangenen zehn Jahren ist am alten Industriehafen in Sonderburg ein ganz neuer Stadtteil entstanden – der neue Stadthafen. Foto: Karin Riggelsen

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Die Stiftung GOTO Sønderborg hat ein Ziel: mehr Menschen für ein Leben in der Kommune Sonderburg begeistern. Wie das gelingen soll, und warum die Kommune lebenswerter denn je ist, verraten Stiftungsdirektorin Tanja Have und Fonds-Vorsitzender Peter Mads Clausen.

Ein Michelin-Stern-Restaurant in einem Luxus-Hotel. Eine Universität mit führender Forschung in Nano- und Clean-Technologie. Ein Naturpark inklusive prämierter Wanderwege in einer renaturierten Seenlandschaft und ein Ferienresort, das im Norden der Insel Alsen Edel-Chalets und Dänemarks größtes Badeland anbieten wird. Die Kommune Sonderburg ein Randgebiet?

Kaum jemand kennt Sonderburg

Diese Zeiten sind längst vorbei, sagt Peter Mads Clausen, Vorstandsvorsitzender der neuen Stiftungs-Gesellschaft GOTO Sønderborg. Bürgerinnen und Bürger vor Ort wissen, was die Kommune zu bieten hat – doch laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Bitten og Mads Clausen Fond geben 75 Prozent der Menschen in Dänemark an, Sonderburg nicht oder kaum zu kennen.

GOTO Sønderborg will das ändern. „Nun ist es an der Zeit, den Menschen in aller Welt vor Augen zu führen, warum ein Leben in der Kommune Sonderburg so lebenswert ist“, sagt Direktorin Tanja Have.

Das Hotel Alsik am Sonderburger Hafen mit der Ring-Skulptur von Olafur Eliasson Foto: Christian Lindgren_Ritzau Scanpix

Auch wenn das Wort damals noch nicht verwendet wurde – wir waren Dänemarks Randgebiet. Wir waren das Randgebiet vom Randgebiet. Und für uns stand, dass wir nicht im Randgebiet leben wollten.

Peter Mads Clausen, Vorsitzender

Im Januar wurde die Stiftung Fonden Go To Sønderborg gegründet, die Stiftungs-Gesellschaft GOTO Sønderborg hat das Tagesgeschäft übernommen. Vor Kurzem wurde der neue Werbefilm präsentiert. Hinter GOTO Sønderborg steht die Stiftung Bitten og Mads Clausens Fond in Zusammenarbeit mit der Kommune Sonderburg.

Das Ziel: Menschen für ein Leben in der Kommune zu begeistern und zum Umzug an den Alsensund zu bewegen.

Die Lebensqualität, und im Zuge dessen auch das Image Sonderburgs zu verbessern, daran habe man nun 18 Jahre lang gearbeitet, sagt Peter Mads Clausen. „Seit 2004. Auch wenn das Wort damals noch nicht verwendet wurde – wir waren Dänemarks Randgebiet. Wir waren das Randgebiet vom Randgebiet. Und für uns stand, dass wir nicht im Randgebiet leben wollten”, sagt Peter Mads Clausen.

Das Randgebiet wurde zur ländlichen Metropole

Anstatt wegzuziehen – und Firmen- und Familiensitz zu verlagern – trug die Danfoss-Stiftung dazu bei, das Randgebiet zur Metropole zu machen. Oder besser gesagt: zur Countryside Metropolis.

„Danfoss konnte sein Hauptquartier nicht in einem Randgebiet haben. So waren wir genötigt, etwas zu verändern. Daher haben wir eine Monitor-Analyse, die uns die Dinge gezeigt hat, was wir tun müssen, damit es attraktiver ist, sich hier anzusiedeln. Wir konnten damals nicht genug Mitarbeitende  verpflichten, da es nicht attraktiv genug war, hier zu leben.“

Das habe sich geändert, sagt Peter Mads Clausen. Nun gelte es, das neue Sonderburg in aller Welt bekannt zu machen. Sonderburg als Konferenz-Stadt. Als Klimavorreiter, Universitätsstadt und Naturkommune. Mit gastronomischen Perlen und Ortschaften wie Augustenburg (Augustenborg), die vor Kultur und Geschichte nur so strotzen. „All das wollen wir nun gezielt vermitteln.“

Die Sonderburger Innenstadt ist in den vergangenen Jahren überarbeitet worden und das Einkaufscenter Borgen hat neue Geschäfte angezogen. Foto: Christian Lindgren_Ritzau Scanpix

Was gefällt dem Vorsitzenden am besten an dem neuen Sonderburg? „Ich würde das Alsik als einen der Leuchttürme nennen“, sagt Peter Mads Clausen mit Verweis auf das 18-stöckige Luxus-Hotel, das 2018 eingeweiht wurde und neben einem Sterne-Restaurant eine spektakuläre Aussichtsplattform zu bieten hat. „Und das große Ferienresort auf Nordalsen, das entsteht. Das wird die Insel Alsen verändern und für mehr Tourismus sorgen. Und nicht zuletzt wichtigte Jobs im Dienstleistungssektor schaffen.“

„Wir wollen Menschen vereinen”

Kommune und Wirtschaft gehen im Zuge der Stiftung einmal mehr Hand in Hand, sagt Tanja Have, Direktorin von GOTO Sønderborg. „Wir wollen Menschen vereinen. Eine Aufgabe, die wir als gewerbliche Stiftung gemeinsam bewältigen wollen.”

„Wir haben als Stiftung eine breitere Palette an Möglichkeiten”, erläutert Peter Mads Clausen, Vorsitzender der Stiftung.

Peter Mads Clausen ist der Vorsitzende, Tanja Have Direktorin der Gesellschaft GOTO Sønderborg A/S. Foto: Sara Eskildsen

Wie will die Stiftung ihren Erfolg messen? „Wir schauen beispielsweise auf die Zuzüglerzahlen oder auf die Zahl der Studierenden. Wir analysieren all die Initiativen, die wir ergreifen. Wie viele kommen auf unsere Internetseite, wie viele kommen nach dem Besuch der Internetseite tatsächlich in die Kommune, und welchen Effekt hat unser Werbefilm – das sind alles Größen, die wir genau berechnen und einsehen können”, nennt Tanja Have Beispiele.

Zur genauen Berechnung der Effekte werden in verschiedenen Bereichen KBI-Werte (Key Behavioral Indicators) ermittelt.

Sechs Millionen Kronen von der Kommune

Was ist für die Direktorin das Besondere am Leben in der Kommune? „Es ist das Gesamtpaket. Du hast alles vom Besten in Sonderburg. Fantastische Studienmöglichkeiten, du kannst mitten auf dem Land oder mitten in der Stadt leben. Es gibt massenweise Kultur und ein starkes Wirtschaftsleben. Nicht zuletzt bist du nah an der Grenze zu Deutschland – was auf seine Weise den Weg nach Europa eröffnet. Da liegen also ganz besondere Möglichkeiten.”

Die Kommune Sonderburg unterstützt die das Projekt finanziell: In den Jahren 2022 bis 2025 erhält die Gesellschaft GOTO Sønderborg A/S sechs Millionen Kronen.

Zur Internetseite der Stiftung geht es hier.

 

 

 

 

 

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