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Förde-Schüler im Kleiderrausch

Förde-Schüler im Kleiderrausch

Förde-Schüler im Kleiderrausch

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Alnor
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Die Kinder haben ein eigenes Spiel entworfen, mit Fragen zur Kampagne. Foto: RN

Die Schulfreizeitordnung der Förde-Schule unterstützt Rote-Kreuz-Kampagne „Smid tøjet“. Insgesamt kamen 187,5 Kilogramm Kleidung zusammen.

Die Schulfreizeitordnung der Förde-Schule unterstützt Rote-Kreuz-Kampagne „Smid tøjet“. Insgesamt kamen 187,5 Kilogramm Kleidung zusammen.

„Wir haben richtig viel von zu Haus mitgebracht, zwei große Müllsäcke voll, da waren auch Bettwäsche und Schuhe drin“, erzählt Viertklässlerin Freja begeistert von der Aktion des Roten Kreuzes „Smid Tøjet“, die die Schulfreizeitordnung (SFO) der Förde-Schule unterstützt hat.

Insgesamt haben die Kinder 187,5 Kilogramm Bekleidung eingesammelt. Die erste Hälfte hat Leiterin Eveline Gade-Gerber mit zwei Kindern als Assistentin bereits zum nächstgelegenen Rote-Kreuz-Laden gebracht. Die zweite folgt.

Freja und Schwester Nanna kaufen schon viel Kleider, „ich wachse so schnell raus, und Nanna trägt meine Sachen nicht, weil sie so jungenhaft ist“, meint die ältere Freja. Aber es wird nicht nur Neues erworben, ihre Mutter kauft  auch im Second-Hand-Laden ein, ihre Oma flickt Sachen, wenn es sich lohnt.  

Die Aktion hat ihnen gezeigt, dass aussortierte Kleider Gold wert sein können für andere Menschen. Vom Erlös  dreier Tüten  mit Bekleidung kann sich eine Familie in Afrika eine Woche  ernähren. Freja erinnert sich, dass 2016 von den 89.000 Tonnen verkaufter Bekleidung  7.000 Tonnen eingesammelt wurden.

Damit dieses Wissen nicht so schnell  vergessen wird, haben die Kinder ein Brettspiel entworfen, mit Fragen zur Kampagne. Zudem hat Eveline  ihnen eine aus verschiedenen  Erzählungen  von ihr zusammengeschriebene Geschichte von Evo vorgelesen, einem sechsjährigen Jungen aus Bolivien.   Diese hat die Kinder beeindruckt, da sie oft von ihm erzählen.  

Die Kampagne ist für die Leiterin erfolgreich gewesen. Denn die Kinder machen sich nun Gedanken über Wiederverwertung, wissen, dass es Bedürftige gibt, die davon profitieren, und dass eine gemeinsame Aktion  oft mehr bewirken kann, als wenn einer es allein  macht.  Eingebettet war dieses Projekt im Gesamtkonzept der SFO, in dem Gewicht auf Nachhaltigkeit und Umgang mit Ressourcen gelegt wird. „Es geht aber auch um Nächstenliebe. Man ist für andere da und hilft ihnen“, sagt Eveline. 

Sie freut sich, dass  Eltern und auch Großeltern die Kampagne unterstützt haben. Es wird oft Bekleidung in der SFO vergessen. Irgendwann gehören die Teile der SFO, die sie gut gebrauchen kann wie Regensachen, Handschuhe, ja sogar Unterhosen. Der Rest wird entsorgt. 
Damit das Thema nicht „zu trocken“ wurde, hatten sich alle Übungen ausgedacht wie Liegestützen  machen. Die Vorschüler konnten die Feinmotorik entwickeln. Sie  malten ein rotes Kreuz, für manches Kind nicht leicht. 

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