Lokalpolitik

Flächennutzungsplan soll Balkon-Frage klären

Flächennutzungsplan soll Balkon-Frage klären

Flächennutzungsplan soll Balkon-Frage klären

Sonderburg/Sønderborg
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Der Besitzer des Hauses am Strandvej 19 B (l.) möchte zur Straße hin Balkone errichten. Foto: Kommune Sonderburg

Darf ein Haus am Sonderburger Strandvej mit Balkonen nachgerüstet werden? Über diesen jahrelangen Streitpunkt hat der Sonderburger Stadtrat nun ein salomonisches Urteil gefällt.

Rechts das Haus hat sie, links das Haus hat sie: Balkone. Nur das Gebäude in der Mitte, am Strandvej 19 B, hat keine. Daran wollte der Besitzer etwas ändern. Er stellte bereits 2016 einen Antrag, zur Straße und somit zum Wasser hin, vier Balkone anbringen zu dürfen.

Die Stadtverwaltung lehnte den Antrag mit Verweis auf den bestehenden Denkmalschutz des 1930 erbauten Gebäudes aber ab – und die Sache landete als Politikum im Technik- und Umweltausschuss und schließlich im Stadtrat.

Die drei Stadtratspolitiker und Ausschussmitglieder Aase Nyegaard (L), Stefan Lydal (DF) und Tage Petersen (V) waren es, die den Fall auf die Tagesordnung des Stadtrates setzen ließen.

Für den Bereich am Strandvej liegt kein lokaler Flächennutzungsplan vor. Dieser soll nun erarbeitet werden. Foto: Kommune Sønderborg

Die 31 Stadtratspolitiker, die am Mittwochabend im Hotel Sønderborg Strand tagten, stimmten für eine salomonische Lösung. Weder mit Ja noch mit Nein, sondern mit dem Beschluss, einen Flächennutzungsplan für den Bereich Strandvej/Batterivej auszuarbeiten.

Im Februar 2021 soll ein Flächennutzungsplan vorliegen, der den Anbau von Balkonen an der Adresse Strandvej B möglich macht – und zwar unter Rücksichtnahme auf den besonderen architektonischen Ausdruck des Hauses.

Bislang gibt es lediglich einen übergeordneten Bebauungsplan für den Bereich.




 

 

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