Coronavirus
Erste Impfungen in Nordschleswig auf Nordalsen
Erste Impfungen in Nordschleswig auf Nordalsen
Erste Impfungen in Nordschleswig auf Nordalsen
In der Kommune Sonderburg werden am Dienstag die ersten Angestellte und Bewohner in Pflegeheimen geimpft. 550 Impfdosen gehen vom Kopenhagener Reichshospital aus auf Reisen.
Sonderburg hat buchstäblich Glück im Unglück: Da die Corona-Ansteckungszahl in der Kommune aktuell besonders hoch ist, zählt die Kommune zu den ersten im Land, die Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen impfen darf. Am Dienstagmorgen machen sich die ersten 550 Dosen Impfstoff vom Kopenhagener Reichshospital aus auf die Reise nach Nordalsen (Nordals).
Ziel ist das Heim „Tangshave Bo- og Aktivitetscenter“ in Norburg (Nordborg). Hier werden alle jene Mitarbeiter und Bewohner gegen das Virus geimpft, die eine Impfung wünschen.
Ansteckungsdruck in Sonderburg am höchsten
Joan Slaikjer Hansen ist als Leiterin der kommunalen Pflegecenter froh, dass die Pflegeheime der Kommune Sonderburg die ersten in ganz Nordschleswig sind, in denen der Impfstoff verabreicht wird. „Es gab mehrere Treffen und Besprechungen mit den anderen Kommunen. Am Ende hat man darauf geschaut, wo der Ansteckungsdruck am höchsten ist. Wir standen ganz oben auf der Liste der Kommunen, wo es am schlimmsten ist, und daher sind wir jetzt auch als Erstes dran“, erläutert die Verwaltungsmitarbeiterin.
Nach den Impfungen in Tangshave werden am Mittwoch, 30. Dezember, Mitarbeiter und Bewohner in den Pflegeheimen „Gråsten Plejecenter“ und „Dybbøl Plejecenter“ sowie im Center für Kurzzeitpflegeplätze geimpft. Als Nächstes sind dann die Pflegeheime Tandsbjerg, Mølleparken und Broacker (Broager) an der Reihe. Auch die letzten vier Pflegeheime sollen im Laufe des Januars „durchgeimpft“ werden, der genaue Zeitverlauf hängt von der Lieferkapazität beim Impfstoff ab.
Wer kommt als Nächstes dran?
Mitarbeiter, die am Tag der Impfung frei haben, können sich ab dem 4. Januar in einem Impfcenter impfen lassen. Die Region Süddänemark plant eine solche Einrichtung am Sonderburger Ellegårdvej.
Über die Pflegeheime hinaus erwägt die Kommune nun, wer als Nächstes geimpft werden soll. Hier stehen besonders gefährdete Bürger, Mitarbeiter in Pflegeberufen und Angestellte in besonders wichtigen Positionen im Fokus.
Ich bin unglaublich froh, dass wir mit den Impfungen beginnen können und somit unsere schwächsten Bürger in den Pflegeheimen beschützen können. Und das Personal, das täglich nah dran ist. Es ist auch sehr positiv, dass so gut wie alle Bürger und richtig viele Mitarbeiter die Impfung dankend entgegennehmen.
Preben Storm, Ausschussvorsitzender
Lokalpolitiker Preben Storm (Soz.) ist angesichts der beginnenden Impfungen erleichtert. „Ich bin unglaublich froh, dass wir mit den Impfungen beginnen können und somit unsere schwächsten Bürger in den Pflegeheimen beschützen können. Und das Personal, das täglich nah dran ist. Es ist auch sehr positiv, dass so gut wie alle Bürger und richtig viele Mitarbeiter die Impfung dankend entgegennehmen“, so der Vorsitzende des kommunalen Ausschusses für Soziales und Senioren.
Personal an vorderster Front hat Vortritt
Wann genau die Impfung am Dienstag im Pflegeheim Tangshave beginnt, hängt davon ab, wie schnell der Impfstofftransport von Kopenhagen nach Nordalsen transportiert wird.
Die Leiterin aller Pflegeheime, Joan Slaikjer Hansen, wird sich zunächst nicht impfen lassen. „Da gibt es andere, die dem Virus weitaus mehr ausgesetzt sind. Ich stehe als Verwaltungsmitarbeiterin nicht an vorderster Front“, so Joan Slaikjer Hansen. Sie freut sich auf den 29. Dezember. „Das ist so ein unglaublich wichtiger Schritt für Sonderburg!“