Ringreiterfest
Erik und seine Herren feierten die Tradition
Erik und seine Herren feierten die Tradition
Erik und seine Herren feierten die Tradition
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In vielen kleineren Gruppen feierten die Sonderburger Ringreiter am Montag ihr traditionelles Herrenfrokost. Zum ersten Mal mit dabei war Erik Borum. Er ließ die Tradition zusammen mit dem Ringreiterkommitee an der Brogade hochleben, wo die Ringreiter ein neues Kapitel einläuteten.
Auffällig viele Männer in weißen Hemden und schwarzen Anzügen waren am Montag in der Sonderburger Innenstadt unterwegs. Aus vielen offenen Türen von Gaststätten waren Lieder und Reden und Trinksprüche zu hören. Anstatt in einem Zelt auf dem Ringreiterplatz, feierten die Sonderburger Ringreiter ihr traditionelles Ringreiterfest am Montag in verschiedenen Gaststätten und privaten Heimen.
Herrenfrokost-Premiere für den Gewinner
Für Erik Borum war es eine Premiere. Obwohl er schon seit 36 Jahren in Sonderburg lebt und das Ringreiterfest von Familienausflügen her kennt, war er noch nie Teilnehmer des legendären Herrenfrokostes. Bis zu diesem Montag im Jahr 2021, an dem wegen der Corona-Lage immer noch alles ein wenig anders ist als sonst.
Erik Borum hatte aus Neugierde bei einem Quiz auf der Facebook-Seite der Ringreiter mitgemacht – und prompt ein Herrenfrokost für zehn Personen gewonnen. „Da habe ich also Freunde, Arbeitskollegen und ein Familienmitglied eingeladen, um mit dabei zu sein. Natürlich alles Männer“, lacht Erik Borum, am Tisch der Brasserie sitzend.
Zum 33. Mal mit dabei
Drei Tische weiter mit Blick auf die Ringreiterstatue am Sonderburger Hafen feierte Erik Schou sein 33. Herrenfrokost. Ob im Festzelt oder im Restaurant – Hauptsache es findet überhaupt statt, unterstreicht Erik Schou.
Am zweiten Wochenende im Juli ist Ringreiterfest in Sonderburg – und am Montag Herrenfrokost. Viele Familien richten ihre Sommerferien danach aus, und daher muss die Tradition lebendig erhalten werden, damit es auch so bleibt.
Erik Schou, Herrenfrokost-Teilnehmer
„Normalerweise sind wir im Festzelt 1.880 Männer, in diesem Jahr gibt es Gruppen in der ganzen Stadt. Wichtig ist doch, dass wir das Ringreiterfest mit seinen Traditionen am Leben erhalten“, so Erik Schou.
„Am zweiten Wochenende im Juli ist Ringreiterfest in Sonderburg – und am Montag Herrenfrokost. Viele Familien richten ihre Sommerferien danach aus, und daher muss die Tradition lebendig erhalten werden, damit es auch so bleibt“, so der Herrenfrokost-Teilnehmer.
Rund 120 Männer feierten am Montag in der „Brasseriet 1761“ an der Brogade am Hafen.
Um kurz nach 13 Uhr kam es zu einem besonderen Moment in der Geschichte des Ringreiterkomitees: Der langjährige Vorsitzende Jes Andersen gab sein Amt nach acht Jahren ab – an den neuen Vorsitzenden Jan Rasmussen, der seit 1998 im Komitee aktiv ist, seit 2016 als Vizevorsitzender.
Es sei eine Art Lebensstil, jedes Jahr das Fest in Regie mit 80 Komiteemitgliedern und 50 Mitgliedern des Seniorkomitees vorzubereiten, so der scheidende Vorsitzende.
Scheidender Vorsitzender war 39 Jahre aktiv
Jes Andersen hat 39 Jahre lang aktiv an der Gestaltung des Festes mitgewirkt, unter anderem 15 Jahre als Rittmeister. Neuer zweiter Vorsitzender im Komitee wird Rittmeister Hans Otto Ewers.
Mit musikalischer Unterstützung der Umzugsmusiker von „Pipes and Drums“ fand der Amtswechsel in der Gaststätte am Hafen statt, wo die Lanze nicht gebrochen, sondern übergeben wurde. Auf dass noch viele Herrenfrokoste in der Zukunft stattfinden werden, so der Wunsch der anwesenden Herren.