Kommunalwahl

Erik Lauritzen bleibt Sonderburgs Bürgermeister

Erik Lauritzen bleibt Sonderburgs Bürgermeister

Erik Lauritzen bleibt Sonderburgs Bürgermeister

Sonderburg/Sønderborg
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Bei der Vorstellung der Pläne am Mittwoch: In Sonderburg will man mit einer breiten Koalition regieren. Foto: Timo Battefeld/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

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Der Posten des Bürgermeisters in Sonderburg ist vergeben: Es ist und bleibt der Amtsinhaber Erik Lauritzen. Alle sechs Parteien wollen eine große Koalition bilden.

Sozialdemokrat Erik Lauritzen bleibt Bürgermeister der Kommune Sonderburg. Der Ausgang der Koalitionsabsprache war am frühen Mittwoch aber eine große Überraschung: Alle sechs Parteien des neuen Sonderburger Stadtrats haben sich am frühen Mittwochmorgen darauf geeinigt, eine große Koalition zu bilden. Die neue Koalition besteht aus Sozialdemokraten (14 Mandate), Venstre (11), Schleswigscher Partei (3), Dänischer Volkspartei (1), Neuen Bürgerlichen (1) und Einheitsliste (1).

Falls die Verhandlungen scheitern, wollen Sozialdemokraten, Schleswigsche Partei und Einheitsliste eine Koalition bilden. Ein entsprechender Vertrag ist für diesen Fall unterschrieben worden.

Kleinschmidt als Vize-Bürgermeister

„Wir sind eine Absprache mit allen Parteien eingegangen, die in den Stadtrat gewählt worden sind“, so Erik Lauritzen, als Vertreter aller Parteien um 5.24 Uhr vor die Presse traten. „Eine Absprache, bei der wir uns einig darüber geworden sind, dass ich als Bürgermeister weitermache und Stephan Kleinschmidt als Vize-Bürgermeister weitermacht“, so Lauritzen.

Kommt man bei den Verhandlungen ins Ziel, erhält der blaue Wahlverbund den zweiten Vizebürgermeister-Posten, drei Ausschussvorsitze und vier Vize-Ausschussvorsitze. Sollten die Konservativen nach der Feinzählung der Stimmen auch noch ein Mandat erhalten, wird auch den Konservativen eine offene Tür in die Koalition aufgehalten.

Der Ökonomieausschuss soll laut Absprache aus neun Personen bestehen, mit fünf Plätzen für die Mehrheitsgruppe aus Sozialdemokraten, SP und Einheitsliste, die restlichen vier Plätze gehen an den blauen Wählerverbund Venstre, Dänische Volkspartei, Neue Bürgerliche und, falls ein Mandat entsteht, Konservative.

Die neue Sonderburger Koalition ist von links nach rechts breit aufgestellt. Foto: Timo Battefeld/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

Sozialdemokrat Erik Lauritzen hat bei der Wahl 8.237 persönliche Stimmen geholt. Venstre-Bürgermeisterkandidatin Ellen Trane Nørby hat 5.822 persönliche Stimmen erhalten.

Auf die Frage, ob sie ab Januar auch ohne Bürgermeisteramt im Stadtrat sitze, sagte die Folketingspolitikerin, eine solche Stimmenanzahl lasse gar keine anderen Schlüsse zu. Sie sei stets davon ausgegangen, als Stadtratsmitglied ihre Arbeit zu machen, falls sie in den Stadtrat gewählt wird.

Die Verhandlungen beginnen und werden nicht leicht

Für die Neuen Bürgerlichen ist Bo Kleis Christensen im Stadtrat vertreten, für die Dänische Volkspartei Stefan Lydal, und die Einheitsliste wird von Asger R. Andersen vertreten.

Es bestehe kein Zweifel, dass vor den Parteien ein großes Stück Arbeit liege, um am Ende einen gemeinsamen Koalitionsvertrag zu unterzeichnen, so die Einschätzung aller Parteien. Man werde schon nach einer kurzen Atempause mit den Verhandlungen beginnen, so der Bürgermeister.

Bürgermeister Erik Lauritzen – hier mit seiner Frau Bente – standen Erschöpfung und Erleichterung über den Wahlausgang ins Gesicht geschrieben. Foto: Timo Battefeld/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix
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