Der Verein für Gehbehinderte stellt einen Einkaufsbus bereit. Die monatliche Gebühr beträgt 100 Kronen. Abgerundet werden die Einkaufsfahrten mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken.

gravenstein/Gråsten  Was für Senioren schon seit Jahren möglich ist, ist es    seit dem Frühjahr auch für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte in der Gravensteiner Gegend: Sie werden direkt von zu Hause abgeholt, zum Einkaufen  in den Supermarkt gefahren und wieder nach Hause zurückgebracht.

Diese Fahrregelung haben sie  dem Verein KGGO (für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte) zu verdanken. Gefördert wird das Einkaufsangebot von der Kommune, sodass die   Gebühr von 20 Kronen pro Mal  niedrig gehalten werden kann.    Jeden Dienstag trifft der Bus um 10 Uhr  im Ulsnæscenter ein. Fahrer Brian Kock von der Busgesellschaft Quorps ist sehr  kundenorientiert. „Er bringt sogar die Waren ins Haus“, weiß Ragnhild Nielsen.

Sie ist seit vier Jahren auf den Rollstuhl angewiesen, ihre Gelenke    sind kaputt. Bisher haben Familienmitglieder und Freunde für sie eingekauft. „Nun kann ich es selbst. Das ist viel besser, auch wenn ich manchmal mehr einkaufe, als ich eigentlich wollte“, meint  Ragnhild lachend.

Hilfe braucht sie nur, wenn eine Ware ganz oben  im Regal liegt. Da reicht sie nicht heran.    Da  tut es gut, das KGGO zwei Helfer  stellt. Eine davon ist Jette, Schwiegermutter des KGGO-Vorsitzenden Svend Schütt. Er weiß sie auch sonst für den Verein einzuspannen wie Kuchenbacken für  das Dartspielen. „Ich bin im Vorruhestand und habe Zeit. Ich muss immer irgendwie etwas zu tun haben. Außerdem  macht es ja Freude, zu helfen“, erklärt  Jette. An dem Dienstag hilft sie Knud Hansson, der das KGGO-Angebot  ebenfalls lobt, denn das macht ihn von seiner Familie unabhängig.  

„Das Einkaufen hat mich bisher nicht interessiert. Nun gefällt es mir mehr.   Zudem ist es gemütlich.“ Damit meint er den Abschluss der Einkaufsfahrt: das gemeinsame Kaffeetrinken im Bistro von Super Brugsen. 

Wer Interesse hat, wende sich  an Svend Schütt unter Tel. 6171 4607. Wenn  sich mehr melden als in einem Bus Platz haben, „dann   setzen wir  einen zweiten ein.  Das ist kein Problem“, sagt er. Das Einzugsgebiet ist neben Gravenstein Ekensund, Rinkenis und Quars.