Stilvolle Kneipe

Emma’s ist mehr als Café und Pub

Emma’s ist mehr als Café und Pub

Emma’s ist mehr als Café und Pub

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Augustenburg/Augustenborg
Zuletzt aktualisiert um:
Jane Olsen macht alles selbst, mit Produkten der Gegend und vom örtlichen Supermarkt. Foto: RN

Vor einem Jahr hat Jane Olsen die Räume in der Storegade 34 in ein gemütliches Café verwandelt.

Jane  Olsen steht am liebsten am Herd  in der Küche des Cafés und Pubs „Emma’s“. „Ich liebe es, zu kochen und zu backen. Das ist gemütlich. Dann denke ich, na, das ist lange her,  dass du das gemacht hast, und dann  mache ich es. Im Augenblick ist es Schokoladenkuchen“, erzählt  die 38-Jährige.

Sie hat   vor einem Jahr die Räume in der Storegade 34 (früher Delikatessen)  in ein gemütliches  Café  verwandelt, das durch einen großen  Fernseher,  Billardtisch, Sparklub, Würfel- und Kartenspiele  zu einer stilvollen Kneipe wird.  

Doch Jane mit ihren „tausend Ideen“ bietet mehr: Essen im und außer Haus. Sie beliefert 18 Ältere in der Kommune täglich  mit warmem Essen. „Das habe ich  von meiner Oma und Mutter gelernt. Ich wohnte ein Jahr umsonst bei meiner Mutter. Dafür musste  ich jeden Tag kochen, dänische Hausmannskost, die die Älteren wollen“, weiß sie.

Sie beliefert  auch Vereine und Gesellschaften, seien es 500 Canapés oder 100 Sandwiches.   Ein Nein kommt ihr nicht über die Lippen. Darüber hinaus ist sie mehr als flexibel,   um   Kundenwünsche zu erfüllen.   „Wenn jemand Kong Fiddes Livsret will,  kriegt er das.“  Sie verarbeitet Bio-Gemüse und Kartoffeln aus   Ketting, die anderen Lebensmittel kauft sie ebenfalls vor Ort im Supermarkt.

Im Winter steht im Biergarten ein Zelt für die Raucher. Foto: RN

Lange Arbeitstage

Ihr Arbeitstag beginnt um  9 Uhr und geht bis  in die Nacht. „Ich tauge  nicht für einen   Job von 8 bis 16. Ich arbeite 14 bis 16 Stunden. Ich habe ja viel Spaß, so vergeht die Zeit wie im Flug. Solange ich morgens    froh aufstehe, so lange  mache ich  weiter“, sagt die dreifache Mutter, die seit ihrem   26. Lebensjahr die  Selbstständigkeit bevorzugt.  

Emma’s, benannt nach ihrer Tochter, ist noch mehr.   Es ist  ein privat geführtes   Vereins- oder Mitbürgerhaus.   „Ich habe viele Ideen, probiere sie aus, manches gefällt, anderes nicht.  Geld habe ich bisher aber nie zugesetzt.“

Vielseitiges Angebot

Jane Olsen hat Rum- und Gin-Verköstigung   angeboten, eine Fahrt zur Fuglsang-Brauerei organisiert,  zu „Jul i juli“, Weihnachtsbackstube für Kinder und „Damefrokost“ eingeladen, im    September folgt ein „Herrefrokost, weil die Männer gemault haben“. Sie hat auch für eine Sklerosepatientin eine Wohltätigkeitsveranstaltung durchgeführt.  Wegen des Armbands  hat sie  mit dem Schmuckgeschäft  nebenan kooperiert.   Bei „Julebryg“ standen die Gäste  sogar im Biergarten.  Das Bier wurde durchgereicht, das Geld kam auf dem Tablett zurück. Die Zeche hat noch niemand geprellt.  

Zudem habe sich Kunden zu Billardteams zusammengetan.   „Ich versuche, so viele wie möglich anzusprechen“, sagt Jane zu ihrem Engagement zum Wohle ihres Geschäfts, aber  auch Bürger der Ortschaft. Den 1. Geburtstag  feiert sie morgen mit kostenloser Grillwurst ab 12 Uhr und viel Musik.

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