Corona-Virus

Einkaufszentrum Borgen wieder voller Leben

Einkaufszentrum Borgen wieder voller Leben

Einkaufszentrum Borgen wieder voller Leben

Sonderburg/Sønderborg
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Die Kunden ließen sich auf der Rolltreppe nach oben und unten transportieren. Foto: Karin Riggelsen

Flemming Enghave: Ich habe heute nur glückliche Gesichter gesehen. Butiksleiter Callesen: Es ist schön, wieder in Gang kommen zu können.

Wer in den vergangenen Monaten ins Borgen kam, wird das sonst von vielen einkaufsfreudigen Menschen frequentierte Einkaufszentrum mitten in Sonderburg als ziemlich trist und gähnend leer empfunden haben. Nur der Supermarkt Kvickly und die Apotheke hatten geöffnet. Bei den restlichen 43 Läden, Cafés und Restaurants blieben die schweren Eisengitter vor den Geschäften unten. Zu groß war die Ansteckungsgefahr der Corona-Pandemie bei vielen Menschen. Alle Einkaufszentren blieben daher zu. 

Letzte Woche gab die Staatsministerin Mette Frederiksen aber grünes Licht: Auch das Einkaufszentrum Borgen durfte am Montag wieder alle seine Läden aufschließen, um endlich wieder Kunden helfen zu können.

Still und ruhig

„Es verlief alles still und ruhig. Es herrschte eine große Freude, dass alle wieder anfangen durften“, erklärt der Borgen-Geschäftsführer Flemming Enghave, der an dem Morgen nur glückliche Gesichter gesehen hatte. „Ich bin erleichtert und alles ähnelt wieder einem normalen Alltag“, so Enghave.

Der Leiter bei „Selected“, Benjamin Dolleris Callesen, war ebenfalls erleichtert: „Es ist schön, wieder in Gang zu kommen“. Den guten Bescheid mit der Wiedereröffnung erhielt er am Sonnabend – dann musste im Laden erst einmal aufgeräumt werden. So wurde es für ihn ein arbeitsintensives Wochenende. Aber das machte nichts.

Oben rechts: Sasha Vosooghi Fetrat in seinem Friseursalon MbyS. Unten links: Benjamin Dolleris Callesen bei Selected, und unten rechts die Freundinnen Maria Ludvigsen, Julie Skibelund und Frederikke Werth. Foto: Karin Riggelsen

 

„Bestseller gibt uns eine gute Rückendeckung. Mein Chef hat mich auch zu Hause angerufen, und hat gefragt, wie es mir geht“, so Callesen. Die zwei Monate ohne Arbeit waren auch für ihn eine lange Zeit gewesen.

 

Zuerst Handdesinfektion

Vor dem Laden „Vero Moda“ nutzten die gutgelaunt kichernden Kundinnen Maria Ludvigsen, Julie Skibelund und Frederikke Werth die Gelegenheit, sich erst einmal die Hände zu desinfizieren. „Wir wollten doch einfach mal ’rein und ein Kleid kaufen“, so Maria Ludvigsen erwartungsvoll lächelnd.

Auch Pia Bladt und ihre dreijährige Tochter Mathilde und Schwester Lone Bladt nutzen die  am Eingang bereitstehenden Behälter, um sich erst einmal Desinfektionsspray auf die Hände sprühen zu lassen. „Jetzt wollen wir uns erst einmal etwas Kleidung anschauen. Wir haben in der vergangenen Zeit auch im Internet eingekauft. Aber da kann man die Stoffe ja nicht fühlen und sich die Kleidung richtig anschauen“, so Pia Bladt.

Überall müssen die Kunden ihre Hände desinfizieren. Foto: Karin Riggelsen

 

Hochbetrieb bei MbyS

 

Im Friseursalon „MbyS“ hatte Sasha Vosooghi Fetrat wieder sehr viel zu tun. Die Kunden strömten in seinen Salon. „Mein Kalender ist voll“, so der Salonbesitzer, der zwei Monate lang wegen der Corona-Pandemie eine Zwangspause einlegen musste. Andere Salons konnten schon vor einigen Wochen wieder ihren Betrieb aufnehmen – MbyS allerdings nicht, weil der Salon im Einkaufszentrum liegt.

 

 

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