Reformationsschiff

Der Dummling machte das große Rennen

Der Dummling machte das große Rennen

Der Dummling machte das große Rennen

Sonderburg/Sønderborg
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Andrea Kunsemüller und Hauke Wattenberg (l) hatten sich wie im 16. Jahrhundert eingekleidet. Sie setzten sich bei den Kindern aus Sonderburg an den Tisch. Foto: Karin Riggelsen

Das Reformationsschiff „Artemis" liegt seit Donnerstag vor dem Sonderburger Schloss. Kinder der deutschen Kindergärten und SFO aus Sonderburg und Broacker erlebten eine Märchenstunde an Bord des Dreimasters.

Das Reformationsschiff „Artemis" liegt seit Donnerstag vor dem Sonderburger Schloss. Kinder der deutschen Kindergärten und SFO aus Sonderburg und Broacker erlebten eine Märchenstunde an Bord des Dreimasters.

Die Kinder der deutschen Kindergärten und SFO in Sonderburg und Broacker durften gestern Morgen an Bord des stolzen Dreimasters „Artemis“. Das  Reformationsschiff  der Nordkirche machte  am Donnerstag vor dem Sonderburger Schloss fest.

Im schönen mit Holz getäfelten  Salon machten die Kinder es sich gemütlich. Sie erhielten eine Apfelschorle  – und dann konnten die anno 16. Jahrhundert verkleideten Personen – Hauke Wattenberg und Andrea Kunsemüller –  beginnen. Pastor Hauke  Wattenberg war der Reformator Martin Luther und Andrea Kunsemüller seine ordnungsliebende Frau Katharina. Wattenberg begann die Show mit einem lauten Gähnen. Dann erzählte er den Kindern, dass seine Frau einfach immer alles aufräumen musste. Auch sein Bett, eine Kuhle im Stroh.

Das fand er überhaupt nicht gut. Andrea Kunsemüller gab ihm sofort Revanche. „Aber müssen wir uns immer zanken?“, fragte Wattenberg. Dann wurde Kunsemüller eine hervorragende Märchenfrau. Die dänische Journalistin erzählte den  gebannt lauschenden Jungen und Mädchen von den drei Brüdern, die ein wüstes und raues Leben führten. Der jüngste Dummling  folgte seinen Brüdern in die weite Welt. Unterwegs wollten die Ältesten in einen Ameisenhaufen stechen, Enten schlachten und Bienen ausräuchern. Aber das wollte der kleine Dummling nicht. Er verhinderte die  Streiche seiner Brüder – und er wurde zuletzt von den von ihm geretteten Tieren reich belohnt Und so kam es, dass der Dummling zuletzt die schöne Prinzessin und das ganze Schloss wachküsste, sie  heiratete und selbst König wurde.  Ein Happy-End. 

Die jungen Zuhörer im Salon durften die Hanutas vernaschen und anschließend das Schiff besichtigen.Die Märchenstunde war eigentlich ein Dankeschön. Die Kinder hatten vorab Papierboote gefaltet und bemalt. Diese kleinen Kunstwerke wurden den  anderen Gästen des Reformationsschiffs als Andenken geschenkt. 

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