Restauriert

Düppeler Mühle wieder mit Hut

Düppeler Mühle wieder mit Hut

Düppeler Mühle wieder mit Hut

Düppel/Dybbøl
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Die Mühle hat am Dienstag ihren neuen Hut bekommen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Die große Holzmühle in Düppel hat ihren Hut zurück. Das seltene Szenario haben am Dienstag viele Zuschauer mitverfolgt.

Seit dem 14. August hat die Düppeler Mühle recht amputiert ausgesehen. Der Mühlenhut wurde mithilfe eines riesigen BMS-Krans abmontiert und behutsam auf einige Stahlböcke gelegt. Nach einer umfassenden Renovierung, auch  die Bretter sind mehrfach  angestrichen worden, wurde heute Vormittag der 14 Tonnen schwere Mühlenhut wieder auf seinen rechten Platz gesetzt. Jetzt fehlen nur noch Flügel.

Die vielen Zuschauer  genossen das  perfekte Sonnenwetter und alle wollten aus nächster Nähe mitverfolgen, wie die Mühle wieder ihr altes schönes Aussehen erhielt.

Foto: Ilse Marie Jacobsen

 

Auch fünf Bewohner des Pflegeheims Dalsmark in Rinkenis waren von Bo Tonnesen, dem Naturberater des Pflegeheim, im Kleinbus nach Düppel gefahren worden. Auf den Rollatoren sitzend konnten die Damen alles mitverfolgen. Ellen Jensen (86) freute sich: „Ich komme ja eigentlich aus Rackebüll/Ragebøl und die Mühle hat wirklich merkwürdig ausgesehen. Aber für mich ist es einfach toll, dass ich das hier miterleben kann.“

„Die Mühle ist ja für viele ein Stück Geschichte und gerade das ist ja auch in unserem Interesse”, erklärt Bo Tonnesen. Das Pflegeheim hatte natürlich auch Kaffee für eine Pause dabei.

Foto: Ilse Marie Jacobsen

 

Auf dem einen Feld neben der Mühle verfolgte Svend Anker Petersen vom  Schreinerbetrieb „Fa.  Karl D. Pedersen”  in Atzbüll/Adsbøl das Treiben. Er leitete das Unternehmen, das sich auf Holzmühlen spezialisiert hat, in fünfter Generation. Inzwischen hat sein Sohn Morten die Leitung übernommen. „Bei einem solchen Projekt sind wir immer gespannt”, gab der Tischler und Ingenieur gerne zu.

Aber alles ging glatt. In 14 Tagen wird das Gerüst entfernt. Die neuen Flügel der Düppeler Mühle werden im Januar montiert. „Wir müssen ja nur bis 18. April fertig sein”, wie Historiencenter-Leiter Østergaard feststellt.

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