Den Künstler Stig Aunfelt hat die Corona-Pandemie so manches gelehrt. „Die Corona-Zeit war ja etwas ganz besonderes“, gibt er charmant lächelnd zu – und zeigt mit der einen Hand auf eines seiner Werke, das vielen wahrscheinlich bekannt vorkommt. Es sind die drei Affen, die sich mit Abstand – und einem Heiligenschein über den braunen Köpfen – Augen, Ohren und den Mund zuhalten.

„Die Jugend von 20: Jetzt haben sie wieder freie Zügel und das können sie überhaupt nicht verkraften“, wie er wieder lächelnd meint.

Ausstellung im leeren Geschäft

Stig Aunfelt freut sich auf die jährliche Ausstellung, für die dort, wo zuletzt das Maklerunternehmen 1ABolig lag, reichlich Quadratmeter zur Verfügung stehen werden.

Der Künstler Aunfelt kombiniert die politische Sprache mit dem für ihn so typischen lockeren Comic-Stil. „Ich habe diesmal 130 neue Gemälde dabei. Ist ja auch schon ein Jahr seit der letzten Ausstellung“, meint der Sonderburger, der gekonnt das Figurative mit dem Humoristischen verbindet.

Zu einigen seiner neuesten Lieblingsarbeiten gehören übrigens auch der amerikanische Präsident Donald Trump mit Gesichtsmaske. Oder wie wäre es mit der Corona-Flasche, die Edvard Munks Schrei auf dem Etikett abbildet?

Künstler ist in der Ausstellung zugegen

Wegen Corona wird auf eine Vernissage verzichtet. Die Ausstellung kann täglich von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Stig Aunfelt ist immer zugegen.

Das will er unter keinen Umständen missen. „Es gibt einem immer sehr viel, wenn man sieht, dass der Betrachter sich Gedanken macht und einem erzählt, wie das Werk denjenigen bewegt hat. Das beeinflusst auch den Künstler“, so Aunfelt.

Er arbeitet an einer Schule in Huholt, wo Kinder mit Herausforderungen geholfen wird. „Dort gibt man ihnen ein paar gute Erlebnisse“, meint der Sonderburger. Und gute Erlebnisse beschert er in der kommenden Woche dann auch in der Perlegade.