Ausnahmezustand
Containerplätze geschlossen: „Verstehe den Frust der Leute“
Containerplätze geschlossen: „Verstehe den Frust der Leute“
Containerplätze geschlossen: „Verstehe den Frust der Leute“
Es bleibt dabei: In der Kommune Sonderburg sind die Recyclinghöfe während des Ausnahmezustandes geschlossen. Die Ansteckungsgefahr ist zu groß, konstatiert die Betreibergesellschaft.
Auf einer außerordentlichen Vorstandssitzung hat „Sønderborg Forsyning“ entschieden, die Wertstoffhöfe der Kommune Sonderburg vorerst nicht wieder für private Nutzer zu öffnen.
Alle Plätze waren kurz nach Einführung der Schutzmaßnahmen durch die Regierung am 14. März geschlossen worden, lediglich Firmen haben seitdem die Möglichkeit, ihre Abfälle zu entsorgen.
Die Versorgungsgesellschaft hat versucht, eine sichere Lösung zu finden, wie die unbemannten Plätze über den Zugang „Adgang365“ auch privat wieder genutzt werden können, ohne ein Ansteckungsrisiko einzugehen.
Doch eine solche Lösung konnte nicht gefunden werden, erläutert der Direktor von „Sønderborg Forsyning“, Hans Erik Kristoffersen.
Unmöglich, Vorgaben einzuhalten
„Wenn richtig viele auf einmal auf den Containerplatz fahren, wird es schwer – um nicht zu sagen unmöglich – die Vorgaben der Regierung in Sachen Sicherheitsabstand einzuhalten“, so der Direktor.
Die Regierung erlaubt derzeit nur eine Ansammlung von zehn Personen, das gilt auch für Plätze im Freien.
Gewerbekunden können abliefern
Derzeit gibt es in ganz Nordschleswig keinen Wertstoffhof, der für private Bürger geöffnet ist.
In der Kommune Sonderburg haben Unternehmen mit einer CVR-Nummer täglich von 7 bis 17 Uhr Zugang zum Platz Glansager. Somit können Handwerker Bauschutt oder Gärtner Gartenabfall entsorgen.
„Sønderborg Forsyning“ hat 300 gewerbliche Kunden und 15.000 private Bürger, die sich über das Selbstbedienungssystem „Adgang365“ angemeldet haben.
Jeder von uns versteht, wie frustrierend es ist, wenn die Einfahrt mit Gartenabfall oder anderen Wertstoffen gefüllt ist, nachdem man aufgeräumt hat. Aber wir müssen diese Bürde in Gemeinschaft tragen, und wir haben eine Verantwortung, der wir gerecht werden müssen.
Hans Erik Kristoffersen, Direktor
Viele Bürger hätten nach vielen Tagen mit gutem Wetter „den Trailer voll“ und man „verstehe den Frust der Leute“, sagt Kristoffersen.
„Jeder von uns versteht, wie frustrierend es ist, wenn die Einfahrt mit Gartenabfall oder anderen Wertstoffen gefüllt ist, nachdem man aufgeräumt hat. Aber wir müssen diese Bürde in Gemeinschaft tragen, und wir haben eine Verantwortung, der wir gerecht werden müssen“, erklärt Kristoffersen.
Alle Wertstoffhöfe sind bis auf Weiteres bis zum 1. April 2020 für private Kunden geschlossen.