Elternversammlung

Bestnote für deutsche Kindergärten

Bestnote für deutsche Kindergärten

Bestnote für deutsche Kindergärten

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Das Quartett der Elternversammlung (v.l.): Abteilungsleiterin Melanie Bertelsen, Gesamtleiter Florian Born, Versammlungsleiter Stefan Sass und DKS-Vorsitzende Svenja Hansen Foto: Ruth Nielsen

Trotz rückläufiger Geburtenzahlen – die Zahl der Kinder in den deutschen Institutionen in Sonderburg steigt.

Die Elternversammlung der beiden deutschen Kindergärten war von Optimismus durchdrungen, als sie am Mittwoch in der Aula der deutschen Schule durchgeführt wurde. Denn im Frühjahr   des Vorjahres sah die Zukunft etwas düster aus:   Es gab freie Plätze   in den  vier Einrichtungen Sonderburg, Broacker und Rinkenis (DKS), wie   die Vorsitzende Svenja Hansen berichtete.  Im Dezember bereits konnten   185 Punkte notiert werden (100 Kindergarten- und 40 Krippenkinder). Im April 2019 wird diese Zahl auf 194,5 ansteigen, ein Rekord laut  Gesamtleiter Florian Born. „20 Köpfe mehr. Mehr Kinder heißt mehr Geld und mehr Geld heißt mehr Mitarbeiter“, meinte Born.  

Dazu  trägt vor allem der   Kindergarten Broacker bei. „Er hat noch nie so viele Anmeldungen gehabt, was vielleicht mit dem Neubau zusammenhängt? Der ist am 1. Mai fertig“, so Born. 
Damit nicht genug. Die Kontrollbesuche der Kommune im  Mai haben zu Bestnoten  geführt. „Das Konzept wurde gelobt. Wir  sind anders, nicht nur wegen der Sprache, sondern wir arbeiten  auch anders  mit den Kindern.   Die Ordnung und Struktur wurden gelobt“, dankte Svenja Hansen den Mitarbeitern. 

Diese Besonderheit nannte auch Florian Born: „Man redet über  uns. Das macht  mich schon stolz“.

„Müssen dran bleiben“

Die DKS sei  zwar  im Internet präsent, „aber  wir müssen  weiter vorn mitspielen, wir müssen dran bleiben“, meinte  er zum Umgang   mit der digitalen Welt, an der  die Kindergärten nicht vorbeikämen.       

Trotz der guten Zahlen    ruhe sich die DKS nicht aus. Svenja Hansen hatte erklärt, dass weiterhin am verbesserten Internetauftritt  und  am Logo gearbeitet werde. 

Florian Born sah im   „neuen, stärkenden, pädagogischen Lehrplan“   das Zeichen, „dass der alte nicht gut war“.  Kinder hätten ihre eigene Kultur, „über die wir  nicht bestimmen, aber mit der wir arbeiten können“, wandte  er sich an die Mitarbeiter, die er „Leuchttürme“ nannte. 
Er informierte   die Eltern darüber, dass in den kommenden Monaten eine  Forscherin aus Österreich  das Sprachverhalten der Krippenkinder  untersuche.

Kinder an erster Stelle

Der Gesamtleiter zog aus dem Umstand fehlender Personalräume  in den Kindergärten das  Fazit,  „dass wir zuerst an die Kinder denken.“  

Am Ende seines Berichts seufzte Florian Born. Die vier Kindergärten     würden  für Nachschub  in den Schulen  sorgen.  Da vermisse er schon die Präsenz der Schulen bei Veranstaltungen, an denen auch Eltern teilnehmen.  

Bunter Veranstaltungsreigen

Abteilungsleiterin Melanie  Bertelsen ließ das Jahr mit seinem bunten Veranstaltungsreigen  Revue passieren. Sie wertschätzte vor allem auch die Mitarbeit der Eltern, wenn es um Instandhaltungsarbeiten ginge.   So könne  viel Geld gespart   werden, was für Arnkiel in ein  Klettergerüst   investiert  werden konnte. Zudem hat jemand  beim Grillfest im Ringreiterweg  einen Scheck überreicht,  mit dem ein  „Christiania-Fahrrad“ angeschafft werden konnte. Nun könne auch mit Krippenkindern längere  Ausfahrten in die Natur unternommen werden.  
Zur Tradition geworden sei die Aktion „bag for en sag“,   die Kinder wie Mitarbeiter schätzen und die einen großen Zuspruch von den  Eltern erfahre. 

2018 haben drei Mitarbeiter neue Herausforderungen   gesucht. „Abschied ist  auch ein neuer Anfang“,  freute sich die Leiterin darüber,  „sie im Team zu haben.“ Es sind  die Erzieherinnen Saskia Lorenzen  und Kira Schön im Ringreiterweg und Elisabeth Saalfeldt im Arnkiel.   
„Ihr leistet qualitativ hochwertige Arbeit“, dankte  sie den Mitarbeitern, die  zudem fleißig an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen würden.

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