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Ballett ist ein cooler Sport

Ballett ist ein cooler Sport

Ballett ist ein cooler Sport

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Sebastian, Niklas, Marco und Cristian (v. l.) habe etwas Wichtiges vergessen. Foto: Ruth Nielsen

Wenn Sønderjysk Pige- og Drengekor am Wochenende im Alsion-Konzertsaal sein traditionelles Weihnachtskonzert darbietet, dann sind auch vier Trolle dabei, die eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Sønderjysk Pige- og Drengekor am Wochenende im Alsion-Konzertsaal sein traditionelles Weihnachtskonzert  darbietet, dann sind auch vier Trolle (alfe) dabei, die eine wichtige Rolle spielen. Dementsprechend verkleidet haben  sich Sebastian Baaberg Hellesøe, Marco Mihai, Cristian Jensen und Niklas A. Jensen. Aus der Schar von 120 Ballettschülern der Tanzakademie sind sie die einzigen Jungen.
Am Mittwoch probten sie zum letzten Mal. Leiterin Melissa Mathies lobt sie, erinnert sie aber auch daran,  dass sie nicht nur tanzen, sondern auch mimisch agieren müssen, sodass das Publikum versteht, was es tun soll.

„Ihr hüpft wie Mädchen.  Geht aus euch heraus, riskiert mehr, auch wenn  die Nerven angespannt   sind“, mahnt sie dennoch an.
Die jungen Tänzer  bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit.  Niklas (9) hat vor einem Jahr angefangen, Cristian (12) tanzt seit fünf  Jahren. Das macht er so gut,   dass er in die Talentklasse  aufgenommen ist. Er kann sich schon als professionellen Tänzer sehen, auch wenn das tagtäglich  hartes Training bedeutet. „Das weiß ich und sonntags gehe ich zum Gottesdienst“, witzelt er.
„In dem  Alter wissen die wenigsten,   was das heißt, professionell zu tanzen. Es ist  ohnehin schon sehr mutig,  nur den Druck auszuhalten“, ergänzt Melissa Mathies.

Cristian  haben Mädchen seiner früheren Schule zum Ballett   gebracht. „Viele Mädchen gingen zum Ballett.   Ich wollte zeigen,  dass alle so etwas können. Es macht Spaß.“ Neben dem Spaß fördert  das Tanzen   das körperliche und mentale Wohlbefinden.
Niklas  hält Ballett  für „einen coolen Sport“.  Er hat im Fernsehen viele Ballettaufführungen gesehen, die   ihm so imponiert  haben, dass er sich dafür entschieden hat. Seine Mitschüler haben das akzeptiert. Er werde nicht deswegen geärgert.

  Sebastian (12) ist seit vier Jahren dabei, „weil ich einfach gern  tanze.  Im Ballett ist mehr Inhalt drin, es geht nicht nur um Schritte“.
 Marco (10) tanzt seit vier Jahren.   Ihn hat seine Mutter gebeten zu tanzen, „das würde meine  Oma sehr froh  machen. Ich tanze aber auch, weil es cool ist“.  Auch wenn die Jungen nicht immer die große Lust verspüren zu trainieren,   kommen sie  doch. Das erklärt Melissa Mathies damit, dass „ihr alle gut miteinander umgeht. Ihr  haltet zusammen. Manchmal muss ich euch dennoch einen Tritt geben, damit ihr mitmacht“, sagt sie lachend. Beim Konzert der Chöre sind natürlich mehr Ballettschüler dabei, von den jüngsten  bis  zu Teenagern.

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