Stadtplanung

Autofreie Hafenmeile – GPS-Daten sorgen für Probleme

Autofreie Hafenmeile – GPS-Daten sorgen für Probleme

Autofreie Hafenmeile – GPS-Daten sorgen für Probleme

Sonderburg/Sønderborg
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Die Sønder Havnegade ist im Juli und August eine Fußgängerzone. Foto: Sara Eskildsen

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Im Juli und August ist die Sønder Havnegade wieder autofrei. Sommergäste und die Gastronomie vor Ort freuen sich über Außensitzplätze auf der Straße – doch mancher Museumsgänger steht vor einer Herausforderung.

Bis zum 1. September ist ein Teil des Sonderburger Hafens autofreie Zone. Im zweiten Jahr in Folge wird die Sønder Havnegade von beiden Seiten für den Verkehr gesperrt.

Restaurants, Cafés und Bars können die Straße mit zusätzlichen Esstischen bestückt und erhalten Außenplätze hinzu, Passanten müssen beim Schlendern an der Hafenmeile nicht mehr befürchten, beim Eisessen von einem Auto überfahren zu werden. Die Freude bei den Gastronomen und ihren Gästen ist groß.

 

Doch das Museum Sonderburger Schloss kennt die Schattenseiten der Straßensperrung. „Der Nordschleswiger“ hat nachgefragt: Wie kommt die Straßensperrung bei den Gästen des Sonderburger Schlosses an? Und kommen die Gäste trotz Straßensperrung beim Schloss an?

 

 

 

 

Dieser Weg Richtung Schloss ist bald wieder für den Autoverkehr gesperrt. Foto: Sara Eskildsen

Publikumschefin Nina Nørgaard Jørgensen sagt: Bei den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellungen im Schloss spielt die Straßensperrung durchaus eine Rolle.

„Wir haben von einigen Gästen gehört, dass sie Probleme mit der Umleitung hatten. Da es eine saisonale Sperrung ist, sind die GPS-Daten offenbar noch nicht aktualisiert worden. Den Gästen wird immer noch der Weg über die Sønder Havnegade angezeigt – und dann stehen sie vor der Sperrung.“

Das ist für manche schon eine Herausforderung. Denn die meisten Gäste kommen von außerhalb und kennen Sonderburg und die Straßenführung nicht.

Nina Nørgaard Jørgensen, Publikumsleiterin

„Das ist für manche schon eine Herausforderung. Denn die meisten Gäste kommen von außerhalb und kennen Sonderburg und die Straßenführung nicht“, so  Nina Nørgaard Jørgensen.

Ob manche Gäste deswegen die Ausstellungen im Schloss nicht besuchen, sei schwer zu sagen. „Von denen, die unterwegs verloren gehen, kriegen wir hier ja nichts mit“, so die Vermittlungsexpertin mit einem Augenzwinkern.

GPS-Daten müssten aktualisiert werden

Sie hofft, dass die zuständigen Stellen der Kommune dafür sorgen, dass die entsprechenden GPS-Daten an Karten-Dienste wie Google weitergeleitet werden. „Das würde vielen helfen, den Weg zum Schloss zu finden“, sagt  Nina Nørgaard Jørgensen.

 

 

Die abgesperrte Sønder Havnegade Foto: Sara Eskildsen
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