Sommerangebot

Aus Esbjerg und Brønshøj zur Kuchentafel nach Norburg

Aus Esbjerg und Brønshøj zur Kuchentafel nach Norburg

Aus Esbjerg und Brønshøj zur Kuchentafel nach Norburg

Norburg/Nordborg
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Um kurz vor 14 Uhr hatte sich bereits eine ausgewachsene Schlange vor dem Kuchenbüfett gebildet. Foto: Sara Eskildsen

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In Norburg organisiert der Handelsverein im sechsten Sommer die Nordschleswigsche Sommerkaffeetafel. Zum Auftakt kamen am Mittwoch Gäste aus ganz Dänemark.

Erdbeertorte, Fruchtroulade, Kokosecken oder „Opas Kekse“ – auf dem Roten Platz in Norburg gab es am Mittwoch eine lange Schlange vor der Nordschleswigschen Sommerkaffeetafel des Norburger Handelsvereins. Um Gästen und Sommerurlaubenden etwas Besonderes zu bieten, organisieren Handelstreibende und Anwohnende seit nunmehr sechs Jahren ein besonderes Erlebnis: die Nordschleswigsche Kaffeetafel. 

Anna Christensen von der Ferienhausvermietung Christensen auf Nordalsen hilft einmal mehr beim Kuchenbüfett mit. Sie hat die vielen Kuchen und Torten vom Kuchendepot auf die langen Tische des Büfetts getragen. Foto: Sara Eskildsen

 

Für 30 Kronen können die Gäste ihre Teller nach Belieben auffüllen. Das Angebot hat sich in den vergangenen Jahren zum Geheimtipp entwickelt. Einige der Gäste verrieten am Mittwoch, dass sie eigens wegen der Kaffeetafel in und um Norburg Urlaub machen – oder einen Tagesausflug in den Landesteil gemacht haben, um dabei zu sein.

 

Jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr gibt es Kuchen und Torte satt, das Sønderjysk Kaffebord in seiner ganzen Pracht. Die Liebe zu Nordalsen – sie geht in diesem Fall durch den Magen.

Ein Großteil des Teams, kurz bevor die Kuchentafel eröffnet wurde. Alle Beteiligten unterstützen mit ihrem Einsatz den Norburger Handelsverein – und das touristische Leben auf Nordalsen. Foto: Sara Eskildsen

„Schau mal, Opas Kekse“, sagt Dorthe Andersen zu ihrer Tochter und verrät: „Wir kommen aus Esbjerg. Als wir am Vormittag in einem Geschäft waren, haben wir von dem Angebot gehört. Wir liegen mit dem Schiff im Hafen von Düwig.“

Die traditionellen Kekse „Gode Råd“ kennt sie aus ihrer Kindheit. „Da haben wir sie immer ,opas kager’ genannt. Mein Opa kam aus Bollersleben, und er hat sie damals immer selbst gemacht.“ In Norburg konnte sie nun ihrer Tochter Emilie zeigen, wie „Opas Kekse“ geschmeckt haben.

Guter Rat – so der Name des großen, runden Kekses – ist in Norburg nicht teuer. Foto: Sara Eskildsen

Wir wollten schöne Natur, liebe Menschen und billige Häuser. Und das haben wir hier gefunden.

Elisabeth Sundberg, Norburgerin
Elisabeth Sundberg ist von Vesterbro nach Norburg gezogen – und hat diesen Schritt nie bereut, wie sie verrät. Foto: Sara Eskildsen

„Wir waren neu hinzugezogen und wollten mithelfen“, sagt Elisabeth Sundberg auf die Frage, warum sie beim Kuchenbüfett hinter der Theke steht.

„Wir wohnen jetzt seit fünf Jahren hier. Wir kamen von Vesterbro aus Kopenhagen. Wir sind sehr froh, dass wir nach Norburg gezogen sind. Wir wollten schöne Natur, liebe Menschen und billige Häuser. Und das haben wir hier gefunden“, sagt die Norburgerin.

 

Die Gäste dürfen frei wählen, welche und wie viele Stücke Kuchen und Torte sie haben möchten. Foto: Sara Eskildsen

 

Das Ehepaar Nissen kam mit ihren Enkelkindern zum Kuchenbüfett.

„Wir wohnen auf Nordalsen und das sind unsere Enkelkinder von Brønshøj aus Kopenhagen. Sie sind schon das zweite Mal mit hier dabei. Uns allen schmeckt es sehr gut, so eine tolle Veranstaltung“, so das Urteil der Nissens.

 

Familie Nissen aus Nordalsen mit ihrem Besuch aus Brønshøj Foto: Sara Eskildsen
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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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