Sozialleistungen

Anti-Betrugsgruppe spürt 13,4 Millionen Kronen auf

Anti-Betrugsgruppe spürt 13,4 Millionen Kronen auf

Anti-Betrugsgruppe spürt 13,4 Millionen Kronen auf

Sonderburg/Sønderborg
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Beim Wohngeld kam es 2022 in der Kommune Sonderburg zu unrechtmäßigen Auszahlungen in Höhe von 396.380 Kronen. Foto: Peter Hove Olesen/Politiken/Ritzau Scanpix

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In 153 Fällen haben Angestellte der Kommune Sonderburg Schwindel bei sozialen Leistungen entdeckt. Wo am meisten betrogen wurde, verrät der aktuelle Jahresbericht.

Seit mehreren Jahren decckt eine Anti-Betrugsgruppe in der Kommune Sonderburg Sozialbetrug auf. Nun liegt der Bericht für 2022 vor. Er zeigt: Insgesamt hat die Sondereinheit fälschlicherweise ausgezahlte Sozialleistungen in Höhe von 13,4 Millionen Kronen aufgedeckt.

8,9 Millionen Kronen davon betreffen Leistungen, die von der Kommune ausgezahlt werden.

Die kommunalen Angestellten ermittelten in 200 Fällen. In 153 davon leiteten sie Verfahren ein, die eine Änderung beim Bezug einer entsprechenden Leistung mit sich führten.

Manche Leistungen wurden daraufhin eingestellt, in einigen Fällen müssen bereits ausgezahlte Beträge wieder zurückgezahlt werden; etwa wenn der Empfänger oder die Empfängerin Leistungen wissentlich zu Unrecht erhalten hat.

Für 2022 müssen 3.305.356 Kronen zurückgezahlt werden, 10.131.285 Millionen Kronen werden nicht weiter ausgezahlt. Sieben Angelegenheiten sind bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden.

Am meisten Betrug bei der Sozialhilfe

Zu Betrug kam es bei der Auszahlung von Wohngeld (396.380 Kronen), Kindergeld (547.983) oder Krankentagegeld (1.434.640). Fälschlicherweise bezogene Leistungen über die Sozialhilfe (6.113.770) machten den größten Posten aus.

Um herauszufinden, ob Bürgerinnen und Bürger bei Sozialleistungen betrügen, arbeitet die Kommune unter anderem mit Arbeitgebern, Geldinstituten, anderen Kommunen oder Wohnungsgenossenschaften zusammen.

Außerdem nimmt die Kommune anonyme Hinweise auf ihrer Internetseite entgegen. Das war 2022 in rund 20 Prozent der Fälle ausschlaggebend für eine Untersuchung.

Die Kommune hat vier Vollzeitangestellte, die für die Anti-Betrugsgruppe arbeiten.

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