2020

Als Zeitzeuge in TV-Dokumentationen

Als Zeitzeuge in TV-Dokumentationen

Als Zeitzeuge in TV-Dokumentationen

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Hans Heinrich Hansen erzählt in der DR-Produktion „Kampen om Grænsen“ von seinem Leben im Grenzland. Foto: DR/„Kampen om Grænsen“

In der Dokumentations-Serie „Kampen om Grænsen“ zeigt DR, wie sich das Grenzland seit der Volksabstimmung 1920 verändert hat. Hans Heinrich Hansen hatte 1995 eine historische Rede auf Düppel gehalten – in Folge drei und vier der Dokumentation spricht er als Zeitzeuge über diese und andere Erlebnisse im Grenzland.

Hans Heinrich Hansen hat ihn als Kind selbst miterlebt, den Kampf um die deutsch-dänische Grenze. In der DR-Dokumentation „Kampen om Grænsen“ erzählt der Nordschleswiger von seinen Erlebnissen.

Die Folgen eins und zwei sind unter dem Titel „Tragödie“ und „Gewinner und Verlierer“ bereits ausgestrahlt worden.
Folge drei und vier werden am 3. Juni und am 10. Juni je um 21:30 auf DR2 ausgestrahlt. Online sind die Abschnitte unter www.dr.dk abrufbar.

Hansens Rede von 1995 auf Düppel

Hans Heinrich Hansen ist vom DR-Filmteam besucht worden. Gemeinsam war man auch auf Düppel, wo Hansen 1995 seine berühmte Versöhnungsrede gehalten hat, damals als Hauptvorsitzender der deutschen Minderheit.

Wie hat er die Rede erlebt? Was ist im Verhältnis zwischen Deutschen und Dänen seitdem anders geworden? Hans Heinrich Hansen teilt im Interview seine Wahrnehmung.

„Die Aufnahmen wurden im vergangenen Sommer gemacht, ich bin selbst gespannt, was ich alles gesagt habe“, so Hansen.
 

Hans Heinrich Hansen bei seiner Rede auf Düppel 1995 - damals als Hauptvorsitzender der deutschen Minderheit. Die DR-Dokumentation beleuchtet die Bedeutung der Rede für das Grenzland. Foto: DR/„Kampen om Grænsen“
Hans Heinrich Hansen am Rande der Dreharbeiten zur DR-Dokumentation „Kampen om Grænsen“ . Foto: DR/„Kampen om Grænsen“

Die Veränderungen im Grenzland zwischen den nationalen Fronten und Bewegungen hat er nicht zuletzt als Kind deutlich zu spüren bekommen.

Ging er 1944 noch mit über 3.000 anderen Schülern auf die öffentlichen deutschen Schulen in Nordschleswig, war er 1946 unter nur noch 100 Schülern, die eine der vier deutschen privaten Schulen im Landesteil besuchte.

„Das unsichtbare Band“ am 12. Juni im NDR

Auch in der NDR-Produktion „Das unsichtbare Band“ ist der ehemalige Präsident der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) mit dabei. Eigentlich hätte der Film von Wilfried Hauke am 13. März ausgestrahlt werden sollen. Doch die Corona-Berichterstattung änderte alles und nun wird „Das unsichtbare Band“ am Freitag, 12. Juni, ab 20.15 Uhr im NDR ausgestrahlt.

 

 

Mehr lesen