Pfarrbezirk Gravenstein

16 Taufen und ein ereignisreiches Gemeindejahr

16 Taufen und ein ereignisreiches Gemeindejahr

16 Taufen und ein ereignisreiches Gemeindejahr

Gravenstein/Gråsten
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Im Frühjahr 2021 fand der Konfirmandenunterricht im Freien statt, hier an der Kirche zu Broacker. Foto: Karin Riggelsen

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Mit 16 Taufen und 24 Konfirmandinnen und Konfirmanden konnte der Pfarrbezirk Gravenstein am Sonntag bei seiner Gemeindeversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.

Pastorin Cornelia Simon hatte am Sonntag viel zu berichten, als sie auf der Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst in der Kirche zu Ekensund das zurückliegende Jahr Revue passieren ließ.

„Es war generell viel los, da die Restriktionen ja nach und nach aufgehoben wurden. Nach Monaten des Lockdowns und der Unsicherheiten konnten wir unsere Aktivitäten nach und nach wieder aufnehmen“, so die Pastorin mit Blick auf das vergangene Jahr im Pfarrbezirk Gravenstein.

Flexibilität war unter anderem beim Konfirmandenunterricht gefragt. Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, fand dieser im Frühjahr 2021 unter freiem Himmel statt. 24 Konfirmandinnen und Konfirmanden ließen sich im August von Pastorin Simon in der Gravensteiner Schlosskirche einsegnen.

„Generell können wir uns über viele Kinder in der Gemeinde freuen, in diesem Jahr hatten wir 16 Taufen!“, so die Pastorin, die seit sieben Jahren den Pfarrbezirk Gravenstein leitet.

Kinder- und Jugendarbeit kommt in Gang

„Wir sind der Pfarrbezirk mit der größten Anzahl an deutschen Schulen und Kindergärten. Es zeigt sich, dass im Pfarrbezirk die Kinder- und Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit den Kindergärten und Schulen in Gang kommt. Die Zahlen der Kinder in den Konfirmandenjahrgängen steigen an, weil die Schulen im Pfarrbezirk wachsen. Im August segneten wir 24 junge Leute ein und im nächsten Jahr werden es voraussichtlich 21 werden. Für das Jahr 2023 erwarte ich eine ähnliche Anzahl.“

Zudem sei es nach dem Lockdown geglückt, neue Verbindungen zu Schule und Kindergarten in Lunden zu knüpfen. „Im Dezember werden wir zwei Gottesdienste feiern, einen in der Kirche Hagenberg und einen im Kindergarten.“

Kurz vor der Konfirmation in der Gravensteiner Schlosskirche am Sonnabend Foto: Karin Riggelsen

 

Das Jahr hat der Gemeinde Spontanität abverlangt, so Cornelia Simon. „Neu war im Dezember das Adventslieder-Singen in der Schlosskirche am 1. Dezember und die beiden Adventsfeiern im Pastorat im kleinen Rahmen, erlaubt waren im Gemeinderaum zehn Personen mit 1,5 Meter Abstand. Größere Gruppen durften sich nicht treffen.“

Das Krippenspiel mit bis zu 20 Kindern war bei den geforderten Abständen eine Herausforderung, ebenso wie die Planung für den Weihnachtsgottesdienst. Hoffnung hatte man bis zuletzt, dass die Weihnachtsgottesdienste stattfinden würden.

Spontane Absage der Weihnachtsgottesdienste 2020

„Die dänische Kirchengemeinde ermöglichte es uns, einen zusätzlichen Gottesdienst zu Heilig Abend in der Kirche in Atzbüll zu feiern. Die Weihnachtsgottesdienste wurden aber kurzfristig am 23.12. um 22 Uhr abgesagt. Dafür gab es großes Verständnis in der Gemeinde und gleichzeitig Bedauern und Enttäuschungen wegen der Vorfreude und der intensiven Vorbereitungen und Proben für das Weihnachtsfest in den Kirchen“, erinnerte sich die Pastorin.

Bei der Adventsfeier im Gravensteiner Pastorat Foto: Sara Wasmund

Das neue Jahr begann dann aber mit der guten Nachricht, dass Gottesdienste in den Kirchen wieder erlaubt waren. Ohne Singen, dafür mit Abstand und Maske.

Der Kirchenvorstand beschloss, zu den Gottesdiensten das Honorar für Kirchensänger zu übernehmen. So konnte dennoch Gesang in den Gottesdiensten erklingen. „Ein ausdrücklicher Dank geht hier an unsere Sänger zu der Zeit und an die Organisten“, so Pastorin Simon.

Gottesdienst in der Mulde auf dem Knivsberg

Im Mai fand ein Märchengottesdienst in der alten Kirche zu Rinkenis statt. Kirchenälteste Andrea Kunsemüller erzählte das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Musik und eine Predigt von Pastorin Simon rundeten den Gottesdienst ab.

Im Juni kam es zu einem Höhepunkt mit dem musikalischen Gottesdienst in der neugestalteten Mulde auf dem Knivsberg. „Das Knivsbergfest konnte zum eigentlichen Datum im Juni 2021 nicht stattfinden, aber ein Gottesdienst mit Musikvereinigung, Nordschleswigscher Gemeinde und Stadtgemeinden konnte an Ort und Stelle stattfinden“, so die Pastorin.

Bei strahlendem Sonnenschein fand der musikalisch umrahmte Gottesdienst mit den Pastorinnen Cornelia Simon und Dorothea Lindow im Bereich des Freilichtbühne der Bildungsstätte Knivsberg statt. Foto: Volker Heesch

„Im Juli durften endlich auch wieder die Römlager durchgeführt werden. In diesem Jahr gab es deutlich mehr Anmeldungen als Ferienplätze, sodass einigen Kindern abgesagt werden musste“, so Simon.  „Die Freizeit II war ein Erfolg und bereitete Pastor Martin Witte und mir viel Freude. Im Anschluss ans Römlager erfolgten die Renovierung des Gemeinderaums, des Kontors und die Arbeiten im Garten des Pastorats.“

Mit Inselmissionsfest, Erntedankfest und -Gottesdienst sowie der Generalversammlung des Deutsch-Dänischen Freundschaftsvereins in der Förde-Schule ging das Gemeindeleben in Richtung Herbst.

Andacht auf der Festbühne

„Beim Knivsbergfest waren wir mit dem Pfarrbezirk und der Nordschleswigschen Gemeinde und den Stadtgemeinden sichtbar. Erstmals durften wir die Andacht um 10 Uhr auf der Festbühne neben dem Festzelt feiern. Das ergab eine wunderbare dichte Atmosphäre mitten im Tummeln des Festes“, so die Pastorin, die seit vier Jahren Vorsitzende der Freunde der Breklumer Mission ist und im Vorstand des ZMÖ ( Zentrum für Mission und Ökumene) in Hamburg, im Breklumausschuss des Christian-Jensen-Kollegs sowie in der Gesellschafterversammlung des Christian-Jensen-Kollegs sitzt.

Am Ende bleibt für mich das Fazit, dass wir ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr hatten.

Cornelia Simon, Pastorin

„Am Ende bleibt für mich das Fazit, dass wir ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr hatten“, so Pastorin Simon.

„Die Besuche, die regulären Gottesdienste, die Veranstaltungen, die nun wieder angelaufen sind, wie zum Beispiel die gemütlichen Nachmittage zusammen mit dem Sozialdienst und die Seniorenkreise in Lunden, die Treffen der beiden Konfirmandengruppen in Gravenstein und Pattburg, die Minikonfirmandengruppe in Pattburg, die Krippenspielproben von Oktober bis Dezember und die regelmäßigen Vorstandssitzungen der Gemeinde, die Amtshandlungen sowie unsere Treffen mit den Kirchenvertreterinnen hier im Pfarrbezirk, seien nur kurz erwähnt.“

Ihr Dank ging an „unsere Kirchenvertreter, an unsere Kirchenälteste Andrea Kunsemüller und unsere Vorsitzende der Nordschleswigschen Gemeinde, Mary Tarp, und an alle, die mitdenken und mithelfen. Ohne diese Arbeit wären die Höhepunkte nicht möglich.“

 

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