Rotkreuzgedenkstein

Deutsches und Dänisches Rotes Kreuz treffen sich an Düppeler Schanzen

Deutsches und Dänisches Rotes Kreuz treffen sich an Düppeler Schanzen

Deutsches und Dänisches Rotes Kreuz treffen sich in Düppel

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Düppel/Dybbøl
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Das Geschichtszentrum Dybbøl Banke dokumentiert den deutsch-dänischen Krieg. Foto: imago/Deanpictures

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Hintergrund des jährlichen Treffens ist die erste Genfer Konvention aus dem Jahr 1864. Seit 1989 treffen sich Vertreter der beiden Vereine aus Deutschland und Dänemark an einem Gedenkstein.

Vertreter des Deutschen Roten und Dänischen Roten Kreuzes treffen sich am kommenden Montag an den Düppeler Schanzen in Dänemark. Das Treffen findet bereits zum 33. Mal am Rotkreuzgedenkstein statt.

Die Treffen am 22. August haben Tradition, weil an diesem Tag im Jahr 1864 die erste Genfer Konvention unterzeichnet wurde. Auch das Königreich Dänemark und Preußen zählten damals zu den unterzeichnenden Staaten. In dem Internationalen Abkommen wurde geregelt, dass Verwundete ungeachtet ihrer Nationalität versorgt werden, Sanitätspersonal Neutralität genießt, das rote Kreuz auf weißem Grund als Schutzzeichen zu achten ist und damit selbst im Krieg Grundregeln der Menschlichkeit gelten.

In diesem Jahr hat der Präsident des DRK-Landesverbands Schleswig-Holstein, Georg Gorrissen, eingeladen. Er gedenkt in seiner Ansprache den ersten Rotkreuzdelegierten der Weltgeschichte, Dr. Louis Appia und Charles van de Velde. 1864 waren die beiden als Beobachter auf den Kriegsschauplätzen des Deutsch-Dänischen Krieges vor Ort. Ihnen zu Ehren wurde der Rotkreuzgedenkstein im Jahr 1989 gesetzt. Die Idee dazu entwickelten das Dänische Rote Kreuz und der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein damals gemeinsam.

Besonderer Gast

Als besonderer Gast geht diesmal Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes, in seinem Vortrag „Von Düppel bis Heute“ auf die Historie ein. Ebenfalls soll ein Austausch mit den Schwerpunkt-Themen „Zusammenarbeit mit Jugendlichen“ und „Freiwilliges Soziales Jahr“ stattfinden.

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