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Für Per Madsen ist Fußball eine Herzenssache – für wen noch?

Für Per Madsen ist Fußball eine Herzenssache – für wen noch?

Für Per Madsen ist Fußball eine Herzenssache – für wen noch?

Sonderburg/Sønderborg
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Per Madsen (r.) ist ehemaliger Nationalspieler und hilft dabei, in Sonderburg eine Fußballmannschaft zu gründen. Foto: Karin Riggelsen

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In den 1970er Jahren spielte er in der dänischen Nationalmannschaft Fußball, mittlerweile setzt sich der 77-jährige Per Madsen für die Gesundheit der Däninnen und Dänen ein. Am Donnerstag kam er aus diesem Anlass nach Sonderburg.

Fußballspielen ohne Leistungsdruck, aber mit Gesellschaft und der Absicht, Herz und Körper etwas Gutes zu tun: Mit diesem Ziel hat am Donnerstag ein neues Trainingsangebot in Sonderburg begonnen. „Fußball fürs Herz“ heißt die Aktivität, die ab sofort jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr am Borgmester Andersens Vej 100 in Sonderburg stattfindet, auf dem Gelände des Vereins „Sønderborg Boldklub“.

Am Donnerstag ist das Training zum ersten Mal abgelaufen. Um das Angebot der Dänischen Ballspielunion DBU zu präsentieren, war der ehemalige Nationalspieler Per Madsen mit von der Partie. Madsen trainiert bereits ein Team in Vejle, am Donnerstag erzählte der 77-Jährige in Sonderburg von seinen Erfahrungen.

Das Angebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Kommune, die ein gesünderes Leben führen wollen – mit Bewegung in Gemeinschaft. Foto: Karin Riggelsen

Wir waren schnell begeistert von der Idee. Es passt genau in unsere Strategie, in Zusammenarbeit mit den Vereinen eine Brücke zu Menschen zu bauen, die über das Gesundheitscenter der Kommune ein Wiederaufbautraining brauchen oder generell einen gesünderen Lebensstil umsetzen wollen.

Ditte Lauritzen, Stadtratspolitikerin
Gesundheitspolitikerin Ditte Lauritzen kam zur Trainingspremiere an den Spielfeldrand. Sie ist dankbar, dass die Vereine der Kommune offen sind für neue Angebote. Foto: Karin Riggelsen
Ex-Nationalspieler Per Madsen trainiert eine entsprechende Fußballgruppe in Vejen und erzählte in Sonderburg von seinen Erfahrungen. Foto: Karin Riggelsen

Endlich gibt es „Fußball fürs Herz“ auch in Sonderburg, freute sich Stadtratspolitikerin Ditte Lauritzen (Soz.), die zum Fußballtraining gekommen war. Als Vorsitzende des Gesundheitsausschusses ist sie begeistert von der Möglichkeit, Personen mit Herzproblemen oder anderen Vorerkrankungen ein Sportangebot zu unterbreiten, das die Bevölkerung in Bewegung hält.

„Wir wurden vor rund einem Jahr von DBU kontaktiert, die wollen das Angebot in mehreren Kommunen des Landes etablieren. Wir waren schnell begeistert von der Idee. Es passt genau in unsere Strategie, in Zusammenarbeit mit den Vereinen eine Brücke zu Menschen zu bauen, die über das Gesundheitscenter der Kommune ein Wiederaufbautraining brauchen oder generell einen gesünderen Lebensstil umsetzen wollen“, so Lauritzen.

Angebot ist für alle offen

„Der Sonderburger Ballclub ist vorbildlich darin, Menschen in verschiedenen Lebenslagen in ihren Verein zu integrieren. Der Verein ist – wie so viele in der Kommune – immer bereit, etwas für die Bevölkerung zu tun und eine Brücke zu bauen.“

Das Angebot richtet sich an Männer und Frauen – auch wenn am Donnerstag lediglich zehn Männer zum ersten Training kamen. Wer interessiert ist, kann sich beim zuständigen Trainer von „Sønderborg Boldklub“, Bo Mortensen, unter Tel. 60 78 88 99 oder mortensen.bo@live.dk informieren oder einfach zum Training erscheinen.

Bewegung und Miteinander stehen im Mittelpunkt – und natürlich das Toreschießen. Foto: Karin Riggelsen
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