Leserinbeitrag

„Die DSS sah sich das Grundgesetz im Folketing genauer an“

Die DSS sah sich das Grundgesetz im Folketing genauer an

Die DSS sah sich das Grundgesetz im Folketing genauer an

Katharina Köhl
Sonderburg/Sønderborg
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Die Gäste der DSS in einem der Räume des dänischen Parlaments, in denen normalerweise die Ausschüsse tagen Foto: DSS

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Die Deutsche Schule Sonderburg hat mit den 8. Klassen das Folketing besucht. Schülerin Katharina Köhl verfasste darüber einen Bericht.

Die Klasse 8a und 8b der Deutschen Schule Sonderburg waren in Kopenhagen und haben dort das Nationalmuseum und das dänische Parlament besucht.

Die Hinfahrt nach Kopenhagen

Als wir um 7.30 Uhr an der Förde-Schule losfuhren – einige Schülerinnen und Schüler stiegen auf dem Weg nach Sonderburg bereits in Gravenstein (Gråsten) ein – konnte man uns allen ansehen, wie müde wir waren, aber auch, wie sehr wir uns auf den Tag freuten. Wir mussten vier Stunden Bus fahren.

Die Klassen erhielten eine Führung durch das dänische Parlament. Foto: DSS

Die Fahrt war teilweise sehr langweilig, doch wenn man sehr müde war, konnte man nochmal schlafen. Der Busfahrer hat uns am Tivoli rausgelassen, und wir alle waren froh, dass wir endlich nicht mehr sitzen mussten und uns bewegen konnten.

Von dort sind wir zum Nationalmuseum gegangen, das wir uns für 45 Minuten ansehen durften. Unter anderem sahen wir dort das „Egtvedpigen“, ein Mädchen, das vor über 3.000 Jahren mit nur etwa 16 Jahren gestorben ist und in der Nähe von Vejle begraben wurde.

Von ihr sind nur noch Haare, Zähne, Nägel und ein bisschen Haut erhalten, und in ihrer Ausstellungsbox lagen weitere Dinge, die sie mit im Grab hatte, wie zum Beispiel ein Kamm und zwei Bronzeringe.   

Die Klassen vor dem Nationalmuseum Foto: Nele Konrad

An den wenigen erhaltenen Dingen des Mädchens kann man eine fesselnde Geschichte der Bronzezeit erkennen. Außerdem sahen wir die „Guldhornene“. Es waren zwar nicht mehr die originalen, da diese vor mehr als 200 Jahren gestohlen, eingeschmolzen und verkauft wurden. Trotzdem waren sie wunderschön und prächtig anzusehen.

Wo die Sonne von einem Pferd gezogen wurde

Ein drittes, interessantes Ausstellungsstück war „Solvognen“. Die goldene Sonnenscheibe, die im Bronzealter hergestellt wurde, ist elegant verziert. Der Wagen soll darstellen, dass die Sonne auf ihrer Reise von einem Pferd gezogen wurde.      

So sieht es aus, das Grundgesetz des dänischen Staates. Foto: DSS

Nach dem Nationalmuseum gingen wir ins dänische Parlament, dem Folketing. Dort wurden wir klassenweise hineingelassen und mussten durch eine Sicherheitskontrolle.

Danach wurden wir kurz über einige Sachen im Folketing informiert. Dann ging es weiter in die „Vandrehalle“. Dort gehen an beiden Seiten große, herrschaftliche Treppen in den nächsten Stock hinauf.

Diskussion über Behandlung im Krankenhaus

Im zweiten Stock sahen wir unter anderem die verschiedenen Ausgaben des Grundgesetzes, die in einer Vitrine ausgestellt sind. Danach gingen wir endlich in den Folketingsaal mit den Stühlen für die 179 Abgeordneten und außerdem extra Plätze für die Königin, Journalisten und Besucher.

Am Ende haben wir in einem extra Raum noch eine Diskussion zu dem Thema geführt, ob jüngere Menschen in Krankenhäusern vor älteren behandelt werden sollen. Danach war die Führung auch schon vorbei.

Ich finde, dass jeder Däne mindestens einmal im Folketing gewesen sein sollte, damit man sieht, wo die Leute, die man ab 18 wählt, ihre Meinung vertreten und diskutieren. Zudem kann man sich so vielleicht mehr in den Job eines Politikers hineinversetzen.

Beim Ausflug in Kopenhagen Foto: DSS

Nach der Führung durch das Folketing hatten wir zwei Stunden Freizeit in Kopenhagen. So durften wir uns Teile der Stadt ansehen, die uns interessieren und wir vielleicht noch nicht gesehen hatten. Außerdem konnten wir shoppen und Spaß mit Freunden haben.

Nach den zwei Stunden wurden wir wieder am Tivoli vom Bus abgeholt und fuhren zurück. Es war ein anstrengender, aber auch sehr schöner Ausflug.

 

 

 

 

 

 

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