Verkehrsprojekt

„Endlich kommen wir sicher über die Straße!“

„Endlich kommen wir sicher über die Straße!“

„Endlich kommen wir sicher über die Straße!“

Guderup
Zuletzt aktualisiert um:
Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) und Stadtratspolitikerin Kirsten Bachmann (SP) sprachen am Rande der Eröffnung mit den Nutzerinnen und Nutzern des neuen Rad- und Fußgängerweges. Foto: Sara Eskildsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In Guderup ist ein gefährlicher Unfallschwerpunkt entschärft worden. Was das für die Menschen vor Ort bedeutet, zeigte sich bei der Eröffnung der neuen Verkehrsführung.

Nach vielen Jahren sehen die Bürgerinnen und Bürger von Guderup endlich Licht am Ende des Tunnels, und zwar buchstäblich. Jahrzehntelang war die Überquerung des Nordborgvejs zwischen Guderup und Eken (Egen) eine gefährliche Angelegenheit.

Lebensgefährlich, wie Grethe Andersen weiß. „Die Schwester meines Mannes wurde hier überfahren – das war vor rund 40 Jahren. Seit 40 Jahren kämpfen wir für eine sichere Lösung, damit wir von Eken aus sicher nach Guderup kommen“, so die Anwohnerin, die zur Eröffnung der neuen Unterquerung gekommen war.

„Wir haben lange gehofft, dass die Straße sicher wird“

„Wir haben wirklich lange gehofft, dass die Straße sicher wird. Dass es jetzt einen Tunnel gibt, das bedeutet vor allem für die Familien und deren Kinder sehr viel“, sagt Grethe Andersen. „Endlich kommen wir sicher über die Straße!“

Grethe Andersen und ihr Schwiegervater nutzen den Tunnel mehrmals in der Woche. Foto: Sara Eskildsen

„Die Kinder können jetzt sicher zur Schule fahren – und die Eltern müssen sich nicht mehr die großen Sorgen machen, wie sie die Landstraße überqueren.“ Sie selbst nutzt den Tunnel mehrfach pro Woche.

Auch die älteren, gehbehinderten Menschen seien über den Tunnelweg erleichtert. „Man braucht sich nicht zu beeilen, wenn man die Straße überquert. Man fährt einfach durch den Tunnel“, sagt Grethe Andersen und blickt zu ihrem Schwiegervater, der auf einem fahrbaren Untersatz sitzt.

Zur Einweihung der neuen Verkehrsführung waren neben Bürgermeister Erik Lauritzen (Soziademokraten) unter anderem auch die Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Bauen, Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei) sowie Stadtratsmitglied Kristian Beuschau (Sozialdemokraten) gekommen.

Hinter Erik Lauritzen, Kirsten Bachmann und Kristian Beuschau geht es hinein in den Tunnel unter dem Nordborgvej. Foto: Sara Eskildsen

Sie feierten den neuen Tunnel für Fußgehenden und Fahrradfahrenden zwischen Kirche und dem Supermarkt Rema 1000, sowie die neue Ampel zwischen Egen Kirkevej und Fynshavvej.

„Ihr habt geduldig gewartet, und das Projekt hat lange gedauert, es gab verschiedenste Herausforderungen. Aber am Ende ist das Projekt noch besser geworden, und das lag auch daran, dass ihr mit euren Rückmeldungen gekommen seid“, so Stadtratspolitikerin Bachmann in ihrer Rede.

Zusammen mit Schulkindern schnitt Kirsten Bachmann das rote Band durch – gerade noch rechtzeitig, damit dieser Radfahrer den Weg passieren konnte … Foto: Sara Eskildsen
Der Nordborgvej in Guderup. Hinten links regelt die neue Ampel den Verkehr zwischen Fynshavvej und Eken Kirkevej. Foto: Sara Eskildsen

Nun sei die Zeit der gefährlichen Straßenüberquerung vorbei, und die Ampel sorge für einen gesicherten Verkehr.

„Ich freue mich, dass der Stadtrat 2019 Extramittel für einen Radtunnel unter dem Nordborgvej reserviert hatte. Jetzt sind können wir davon ausgehen, dass die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause fahren.“

Letzte Arbeiten stehen noch aus

Im Laufe des Herbstes und zu Beginn von 2023 werden die letzten Straßenarbeiten vollendet – unter anderem an der Kreuzung über dem Tunnel ist die Straße abgesackt und uneben.

Für das gesamte Projekt wurden zehn Millionen Kronen abgesetzt.

Der Tunnel unter dem Nordborgvej Foto: Sara Eskildsen
Mehr lesen
Deutsche Regionalbahnen sollen ab 2027 bis nach Tingleff fahren.

Mobilität

Dänemark sichert Millionen Kronen für grenzüberschreitenden Bahnverkehr zu

Apenrade/Aabenraa Dänemark und die schleswig-holsteinische Nahverkehrsgesellschaft Nah.SH arbeiten an der Umsetzung des künftigen Regionalverkehrs im Grenzland. Wie aus einem zuvor vertraulichen Papier des Transportministeriums hervorgeht, wird Dänemark Neuanschaffungen und Umrüstungen von deutschen Zügen mitfinanzieren, die ab 2027 bis nach Tingleff rollen sollen. Nicht alle sind glücklich über diese Lösung.