Knapp drei Jahre nach Ausbruch der Corona-Krise blickt die Kulturbranche optimistisch in die Zukunft, und die Organisation „Kultur i Syd“ hat von einem Vollzeitangestellten auf zwei Mitarbeiter aufgestockt. Brian Pedersen ist „der Neue“ und soll den Kulturbetrieb in die Zukunft führen.

Hat die Kulturbranche die Coronakrise überlebt? Zu großen Teilen Ja, sagt der 50-jährige Pedersen. „Es gibt einige Vereine, denen Corona sicher zugesetzt hat. Aber im Großen und Ganzen geht es wieder bergauf. Die Leute wollen etwas erleben und die ganze Palette mitnehmen, Konzerte und Festivals.“

Mit rund 45 bis 50 ehrenamtlichen Mitarbeitenden sehe „Kultur i Syd“ positiv in die Zukunft. „Die Ehrenamtlichen bekommen ihr Stück vom Kuchen ab, indem sie mithelfen und dadurch eine Gemeinschaft und Konzerte erleben“, sagt Pedersen.

Mehr Helferinnen und Helfer seien immer willkommen. „Wir freuen uns immer über weitere Leute, die Lust auf Konzerte haben, und die beim Auf- und Abbau, hinter der Bühne und ganz praktisch mithefen wollen“, sagt der Eventmanager.

„Simply Red“ tritt am 16. Juni auf

„Kultur i Syd“  hat weltberühmte Stars wie Elton John und Bon Jovi an den Alsensund geholt. Ist mit weiteren Megastars zu rechnen? „Es muss nicht immer ein Weltstar sein, damit man ein tolles Konzerterlebnis hat“, sagt Pedersen. Weitere große Namen seien nicht ausgeschlossen, seien derzeit aber erst einmal nicht geplant. 

Mit der Band „Simply Red“ kommt am 16. Juni der wohl bekannteste Name in diesem Jahr für „Kultur i Syd“ in die Stadt.

Neu ab 2023: Street Food im Mühlenpark

Brian Pedersen soll als Mitarbeiter der Eventagentur „Kultur i Syd“ neue Konzepte auf die Beine stellen und umsetzen.

Was hat es damit auf sich? „Zum einen geht es darum, den Gästen ein bestmögliches Konzerterlebnis zu bieten. Wie ist der Platz beschildert, welche Bars gibt es und wo kann man etwas essen? Wir planen derzeit, in einem Teil des Mühlenparks einen kleinen Street-Food-Bereich einzurichten, sodass das Publikum vor dem Konzert dort essen kann. Losgehen soll es zum ersten Konzert im Mühlenpark am ersten Juni-Wochenende! Zu einem Konzert im Mühlenpark kommen 5.000 bis 5.500 Gäste – die wollen alle etwas essen, und diese Nachfrage können die Restaurants in Sonderburg gar nicht bedienen.“

Welche Band würde sich der Eventmanager an den Alsensund wünschen, wenn er einen Wunsch frei hätte? „Ich war 20 Jahre lang Teil des Langeland Festivals, ich habe eigentlich alles gehört, was ich hören wollte. Aber Rick AstIey mal wieder zu erleben, das wäre was. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Modern Talking einmal in Sonderburg auftritt.“

Neue Events für Unternehmen

Aufgabe von Brian Pedersen wird es auch sein, Events für Unternehmen zu planen und auszurichten.

„Wir entwickeln Tagesprogramme, oder ein Programm für ein ganzes Wochenende und wollen auch hier neu denken. Vielleicht mit einem Dampfer nach Düwig ins Badehotel schippern, um Frokost zu essen. Ein Ausflug zu Entertainer Thomas Eje nach Schauby, oder eine Tour in den Königlichen Küchengarten nach Gravenstein, wo wir ein Picknick organisieren – es gibt so viele Möglichkeiten hier in der Kommune. Dabei werden wir gerne die Zusammenarbeit mit der Kommune und der Tourismus-Agentur suchen und unser Netzwerk ausbauen.“

Brian Pedersen lebt in Sonderburg und ist seit Jahrzehnten in der Erlebnis- und Eventbranche tätig. Als ehemaliger Betreiber der Gastrobetriebe „Ib Rehné Cairo“ und „Promenaden“, als Ex-City-Manager und außerdem als Mitwirkender des Langeland Festivals hat er seine Erfahrungen gemacht.

Mehr zum Kulturprogramm von „Kultur i Syd“ gibt es hier.