Grenzüberschreitendes

29 Segelbegeisterte nehmen Kurs auf die dänische Südsee

29 Segelbegeisterte nehmen Kurs auf die dänische Südsee

29 Segelbegeisterte nehmen Kurs auf die dänische Südsee

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Elegant
Der Traditionssegler „Elegant“ bietet Platz für 29 Teilnehmende. Foto: Privatfoto

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Im Mai findet ein grenzüberschreitender Segeltörn in der Ostsee statt. Junge Erwachsene und Studierende aus Norddeutschland und Süddänemark stechen gemeinsam in See.

In diesem Jahr findet für junge Leute im Alter von 18 bis etwa 30 Jahren ein Segeltörn statt. Dieses deutsch-dänische Event ist eine private Initiative, die dank öffentlicher Förderung verwirklicht werden kann. 29 Passagierinnen und Passagiere werden sich auf dem 37,5 Meter langen 2-Master-Klipper Elegant“ in ein gemeinsames Segelabenteuer stürzen.

Ausgeprägter, interkultureller Austausch 

Die Gruppe setzt sich aus Studierenden der Europa-Universität Flensburg und der Süddänischen Universität (SDU) in Sonderburg sowie Personen außerhalb des Uni-Kosmos zusammen. Sie stammen aus den verschiedensten Teilen der Welt. Neben den Teilnehmenden aus Deutschland und Dänemark sind Spanien, die Philippinen, Australien, Portugal, Indien, Polen und die Niederlande vertreten. Die Besucherinnen und Besucher bekommen die besondere Möglichkeit, die Grenzregion und die südliche Ostsee Dänemarks von der Seeseite aus kennenzulernen. 

 

Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn dieser Törn andere Personen zu ähnlichen Projekten inspiriert.

Janina Gerder, Organisatorin

Start- und Endpunkt der Tour ist Kappeln an der Schlei. Organisiert wird der Törn von der Segelausbilderin Janina Gerder. Um teilzunehmen, muss keine Segel- oder Boots-Erfahrung vorhanden sein – bloß schwimmen sollte man können. 

Dänische Südsee steht hoch im Kurs

Seit einigen Wochen befindet sich die Gruppe im Austausch. Zusammen haben sie festgelegt, was eingekauft werden soll und welche Streckenabschnitte für die Gruppe besonders interessant sind. Übereinstimmend hat man sich darauf geeinigt, dass insbesondere die dänische Südsee – mit ihren Inseln, wie etwa Ærø – von besonderem Interesse und unbedingt einen Zwischenstopp wert ist. So berichtet es Janina Gerder gegenüber dem „Nordschleswiger“.

Den Abend und die Nacht wird das Schiff jeweils in einem Hafen anlegen. Welcher das wann sein wird, ist abhängig vom Wind.

Zusammenkommen

Janina Gerder ist der Kopf hinter der Initiative. Die junge Studentin aus Sonderburg (Sønderborg) – ursprünglich stammt sie aus Lübeck – leitet seit dem vergangenen Jahr das Studierendensegeln. „SDU sailing“ ist dem Sonderburger Jacht-Club angegliedert.

Ihre Idee ist, einmal alle interessierten Seglerinnen und Segler sowie weitere abenteuerlustige Personen auf ein Boot zu holen. Normalerweise sind die Trainings-Boote nur mit vier bis maximal sechs Personen besetzt. Ein Zusammenkommen und intensives Kennenlernen sind da oft nicht so einfach. Der Törn jedoch ermöglicht das. 

Janina Gerder ist der Kopf hinter dem Projekt. Foto: Privatfoto

Gesponsert wird die Initiative von Kulturfokus und Sønderborg Ungdomsrådet. 

Ob der Törn zur Tradition oder zumindest gelegentlich stattfinden wird, vermag Janina Gerder nicht zu sagen: „Stand jetzt ist es ein einmaliges Event.“ Sie hofft jedoch, dass es Nacheiferer gibt: „Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn dieser Törn andere Personen zu ähnlichen Projekten inspiriert.“

Lohnen würden sich Nachahmer-Projekte in jedem Fall – 28 der 29 freien Plätze waren blitzschnell belegt. Ein Platz ist noch frei. Interessenten können sich gerne an Janina Gerder (jager21@student.sdu.dk) wenden.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“