Stiftungsgelder

Wie ein Ruderverein Raum für soziale Gemeinschaft schafft

Wie ein Ruderverein Raum für soziale Gemeinschaft schafft

Wie ein Ruderverein Raum für soziale Gemeinschaft schafft

Gravenstein/Gråsten
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Einer der vielen Nutzerinnen und Nutzer: Finn Jonas Maul nutzt das Angebot im Fitnessraum des DRG regelmäßig. Foto: Sara Eskildsen

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Der Deutsche Ruderverein Gravenstein hat Stiftungsgelder erhalten, um qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland ein Zuhause zu bieten. Was steckt dahinter?

Die Stiftung Norlys hat dem Deutschen Ruderverein Gravenstein (DRG) 54.995 Kronen gespendet, damit der Club „ausländischen, hoch ausgebildeten Arbeitskräften aus dem Ausland über soziale Gemeinschaft ein Zuhause geben kann“, so ist es in der Begründung der Stiftung zu lesen.

Der Vorsitzende des DRG, Daniel Andersen, erläutert das Vorhaben. „Wir verwenden das Geld, um unser Angebot zu erweitern. Konkret wird es in unseren Fitnessraum gesteckt, also in neue Geräte für unsere Mitglieder.“

Rund 200 Mitglieder – Tendenz steigend

In den vergangenen Monaten haben sich mehr und mehr Menschen dem Verein angeschlossen. Die Mitgliederzahl liegt aktuell bei rund 200. „Wir wollen über den Rudersport hinaus ein vielfältiges Angebot schaffen“, sagt Andersen.

Auch Stand-up-Paddle-Sport gehört zum Angebot des DRG. Hier bei einem Einführungskurs. Foto: Sara Eskildsen

„Unser Verein ist sehr multikulti. Wir haben Mitglieder aus Indien, Deutschland oder Rumänien, die bei Danfoss in Gravenstein arbeiten. Der DRG ist für sie ein Zuhause geworden und auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass sich die Menschen hier wohlfühlen und bleiben.“

Dass der Ruderverein Teil der deutschen Minderheit ist, könne für Zuwanderer ein Anknüpfungspunkt sein. „Manche Dänen würden sich wohl eher für einen dänischen Verein entscheiden – die Ausländer sind da wohl etwas offener“, überlegt der DRG-Vorsitzende.

Über die Norlys-Spende hinaus hat der Verein auch von der BHJ Stiftung Geld erhalten. Insgesamt hat der DRG rund 105.000 Kronen in die neuen Fitnessangebote investiert.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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