Krieg in der Ukraine

Hilfsaktion: Kommune stellt Schutzmittellager zur Verfügung

Hilfsaktion: Kommune stellt Schutzmittellager zur Verfügung

Hilfsaktion: Kommune stellt Schutzmittellager zur Verfügung

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Die Kommune stellt der Sonderburger Hilfsaktion „Sønderborg hjælper Ukraine“ Räumlichkeiten im Test- und Schutzmittellager zur Verfügung, das mit dem Abebben der Corona-Pandemie wieder über mehr Platz verfügt. Foto: Pressefoto

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nachdem die Organisatorin der Hilfsaktion „Sønderborg hjælper Ukraine“ in der vergangenen Woche die fehlende Unterstützung der Kommune moniert hatte, zeigt diese nun Engagement: Die Kommune Sonderburg stellt einen Teil ihres Test- und Schutzmittelzentrums als zentrale Sammelstelle für Hilfsgüter zur Verfügung.

Die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in der Kommune Sonderburg ist seit dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine groß. Die eigens für diesen Zweck eingerichtete Facebook-Gruppe „Sønderborg hjælper Ukraine“ hat mittlerweile mehr als 2.400 Mitglieder, und auch die Kooperation mit der Kommune trägt erste Früchte.

Wie diese am Donnerstagnachmittag bekannt gegeben hat, stellt sie einen Teil des Test- und Schutzmittelzentrums (Center for Test og Værnemidler) an der Sonderburger Vølundsgade als Lager zur Verfügung. Dort sollen künftig Hilfsgüter und andere Spenden gesammelt und zur Aushändigung an ukrainische Flüchtlinge oder den Transport in die Ukraine vorbereitet werden.

Zentrale Sammelstelle

„Da wir uns glücklicherweise am Ende der Corona-Situation befinden und somit Platz im Zentrum für Test- und Schutzmittel haben, freuen wir uns sehr, in der aktuellen Situation helfen zu können“, sagt Centerleiter Birger Larsen von der Kommune Sonderburg in einer Pressemitteilung. Als Test- und Schutzmittellager sei das Zentrum prädestiniert für das Aufbewahren von Kleidung, brennbaren Materialien und dergleichen, so Larsen, und auch die zentrale Lage mache das Gebäude zur idealen Anlaufstelle für das Sammeln von Hilfsgütern.

Von Montag bis Freitag können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen fortan zwischen 8 und 15 Uhr an der Vølundsgade 11 ihre Sachspenden in Form von Textilien, Lebensmitteln in Transportverpackungen sowie Non-Food-Produkte und Ähnliches abgeben. Die Kommune weist zudem darauf hin, dass sich das Gebäude am Ende einer langen Einfahrt befindet, und daher schlecht zu finden sei. Es sollen jedoch Wegweiser aufgestellt werden.

Bei der Sonderburger Flüchtlingsinitiative „Sønderborg hjælper Ukraine“ ist man derweil froh über die Zusammenarbeit mit der Kommune. Noch in der vergangenen Woche hatte die Organisatorin der Hilfsaktion, Batyah Erzsébet Bernscherer, gegenüber dem „Nordschleswiger“ beklagt, dass von der Kommune „keine Hilfe zu holen“ sei.

Mehr lesen