Jahresbilanz

Grüne Umstellung sichert Danfoss Rekordergebnis

Grüne Umstellung sichert Danfoss Rekordergebnis

Grüne Umstellung sichert Danfoss Rekordergebnis

Ritzau/nb
Norburg/Nordborg
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Konzernchef Kim Fausing von Danfoss kann sich über ein Rekordergebnis und gute Aussichten für 2022 freuen. Foto: Michael Drost-Hansen/Ritzau Scanpix

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Das nordschleswigsche Unternehmen hat im Jahr 2021 sowohl mehr Umsatz als auch einen neuen Überschussrekord erzielt. Verantwortlich dafür ist insbesondere die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten, teilt die Konzernleitung mit.

Die starke weltweite Nachfrage nach Produkten, die beim Energiesparen helfen können, hat im vergangenen Jahr dem nordschleswigschen Unternehmen Danfoss zu einem Rekordergebnis verholfen.

Das teilt der Industriekonzern bei der Vorstellung seiner Bilanz am Mittwoch mit.

Insgesamt hat Danfoss im Jahr 2021 einen Umsatz von 56,1 Milliarden erzielt und damit einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Im Vergleich zu 2020 entspricht dies zudem einer Umsatzsteigerung um 29 Prozent.

Der Zugewinn ist vor allem von einer starken Nachfrage nach energieeffizienten Produkten und Lösungen getrieben und beschert dem Unternehmen zugleich einen neuen Rekordgewinn. Mit 4,7 Milliarden Kronen fällt er um 45 Prozent höher aus als noch 2020.

Hervorragende Positionierung

„Wir haben noch nie bessere Möglichkeiten für Danfoss gesehen“, sagt Konzernchef Kim Fausing.

„Unsere Ambition ist es, der führende Technologiepartner für unsere Kunden bei der grünen Umstellung zu sein, indem wir dabei helfen, die Wirtschaft bei der Dekarbonisierung (Reduktion des Umsatzes von Kohlenstoff, Red.) durch größere Energieeffizienz, niedrigere Emissionen und Elektrifizierung helfen. Die nachhaltigste Energie ist die, die wir nicht gebrauchen“, so Fausing.

Wir haben noch nie bessere Möglichkeiten für Danfoss gesehen.

Konzernchef Kim Fausing

 

Er sieht Danfoss in einer starken finanziellen Position. Auch für das laufende Jahr zeigt sich Danfoss optimistisch, den Umsatzrekord aus dem Jahr 2021 erneut zu übertreffen. So rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz in Höhe von etwa 66 bis 73 Milliarden Kronen.

Teil der Erwartungen ist das dann für ein volles Jahr im Besitz befindliche Hydraulikgeschäft, das Danfoss 2021 von der amerikanischen Firma Eaton übernommen hatte.

Unternehmen profitiert von weltweiten Rahmenbedingungen

Genau wie andere Firmen auch profitiert Danfoss von mehreren globalen Umständen, auf die das Unternehmen selbst keinen Einfluss hat.

„Das erwartete Wachstum und die Rendite sind abhängig davon, wie sich die Pandemie entwickelt, wie es mit den weltweiten Lieferketten aussieht und ob die kräftigen Zuwächse der Weltwirtschaft weiterhin andauern“, heißt es vonseiten von Danfoss.

In Bezug auf die aktuelle Situation in der Ukraine, in der Danfoss mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, verweist das Unternehmen darauf, dass die oberste Priorität jetzt darauf liege, auf diese gut aufzupassen.

„Wir überwachen die Situation genau“, so Danfoss.

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