Elektro-Motoren

Danfoss übernimmt weiteres US-Unternehmen

Danfoss übernimmt weiteres US-Unternehmen

Danfoss übernimmt weiteres US-Unternehmen

Norburg/Longmont
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Die UQM-Zentrale in Longmont Foto: UQM

BMW und Audi als Kunden: Der Technologiekonzern Danfoss aus Norburg in Nordschleswig hat erneut in Amerika zugeschlagen und das Elektro-Motortechnik- und Umwandler-Unternehmen UQM übernommen.

Von Rolls Royce über Audi und Renault bis zu Porsche: In so manchem Elektroauto steckt Technik der US-Firma UQM – die jetzt in nordschleswigscher Hand ist. Der Norburger Danfoss-Konzern hat über Danfoss Power Solutions sämtliche Anteile an der Firma aus Colorado übernommen.

„Wir freuen uns darauf, mit Danfoss zusammenzuarbeiten, um den Markt für elektrische Fahrzeuge von morgen zu verändern und eine wichtige Rolle dabei zu spielen, die Umwelt in den kommenden Jahren zu verbessern“, so UQM-Geschäftsführer und Präsident Joseph Mitchell in einer Pressemitteilung.

Danfoss-Chef Kim Fausing sagt zu den Gründen der Übernahme, dass das Unternehmen bereits eine breite Palette an Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel und die Umweltverschmutzung im Portfolio gehabt habe. Mit dieser dritten Übernahme im Bereich Elektrifizierung sei nun eine „gut etablierte nordamerikanische Präsenz“ dazugekommen, die „unseren globalen Fußabruck passend erweitert“.

„Durch die Übernahme von UQM erweitern wir unsere Herstellungskapazität, was die Marktführerposition von Danfoss im Bereich der Elektrifizierung von Schwerindustrie und Anwendungen ergänzen und ausbauen wird“, so Eric Alström, Präsident der Danfoss-Tochter Danfoss Power Solutions.

Kunden in der Automobilbranche weltweit

Die Firma UQM mit Sitz in Longmont, Colorado, wurde 1967 gegründet – auf halber Strecke zwischen der Hightech-Metropole „Silicon Valley“ und der Autostadt Detroit. Auf 12.000 Quadratmetern wird entwickelt und produziert – neben eingangs genannten Unternehmen unter anderem auch für BMW, John Deere, Ford, DHL und UPS und vor allem den chinesischen Lkw-Hersteller Sinotruk und den indische Busgiganten Ashok Leyland.

Kerngeschäft sind elektrische Antriebe in drei Kategorien: Pkw und Kleintransporter, Transit und Transport und Busse und Schwertransport. Bis zu 250 Kilowatt werden erreicht. Mit ihnen soll das Angebot des Editron-Systems von Danfoss erweitert werden.

Der Danfoss-Konzern beschäftigt weltweit nach Eigenangaben rund 28.000 Mitarbeiter und wurde 1933 in Norburg auf Alsen gegründet. Danfoss befindet sich bis heute im Besitz der Gründerfamilie Clausen.   

 

 

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