Wirtschaft

Danfoss-Chef Fausing: 2020-Ergebnis besser als erwartet

Danfoss-Chef Fausing: 2020-Ergebnis besser als erwartet

Danfoss-Chef Fausing: 2020-Ergebnis besser als erwartet

Norburg/Nordborg
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Danfoss
Die Corona-Krise macht sich auch bei Danfoss bemerkbar. Foto: Danfoss/Uffe Weng

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Der dänische Industriekonzern mit Sitz in Norburg musste aufgrund der Corona-Krise einen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen. Mit Schwerpunkt auf Energieeinsparung und Klimaschutz erwartet das Unternehmen 2021 ein deutliches Wachstum.

Der weltweit aktive dänische Industriekonzern Danfoss hat am Donnerstag seine Jahresbilanz 2020 veröffentlicht. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Norburg auf Alsen musste im Jahr der Coronakrise einen Umsatzrückgang in Höhe von 7,3 Prozent auf 43,3 Milliarden Kronen hinnehmen. Der Gewinn brach sogar um 13,4 Prozent auf 3,2 Milliarden ein. Allerdings erklärt sich der Rückgang des Gewinns zum Teil mit außerordentlichen Ausgaben durch die Übernahme des irischen Unternehmens Eaton Hydraulics, die 20 Milliarden Kronen gekostet haben soll.

Schlüsselzahlen Danfossbilanz 2020

 

Umsatz: 43,3 Mrd. Kronen (- 7,3 %)

Gewinn: 3,2 Mrd. Kronen (- 13,4 %)

 

Beschäftigte weltweit: 27.500

Der geschäftsführende Direktor des Konzerns, Kim Fausing, lobte die Jahresbilanz trotz des Umsatzrückgangs: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Ergebnis und was wir 2020 geleistet haben. Wir haben ein deutlich besseres Ergebnis vorlegen können, als wir Ende des ersten Halbjahrs in Aussicht hatten.“

Konzernchef Kim Fausing blickt optimistisch auf die Entwicklung von Danfoss im laufenden Jahr 2021. Foto: Danfoss

Sicherheit der Mitarbeiter hat Priorität

Es sei gelungen, die Ausgaben angesichts des gesunkenen Aktivitätsniveaus zu senken, so Fausing. Und der Danfoss-Chef betonte, dass „die Sicherheit der Beschäftigten oberste Priorität hat“. Er unterstrich angesichts der globalen Konsequenzen der Corona-Krise gerade für einen auf weltweite Handelsströme bauenden Konzern: „Wir haben den Betrieb unserer Fabriken weltweit aufrechterhalten, wir haben unsere Kunden bedienen und unsere digitale Präsenz stärken können.“

Das Unternehmen Danfoss ist in Norburg auf der Insel Alsen gegründt worden. Dor befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens, das überwiegend im Besitz von Familienstiftungen der Gründerfamilie Clausen ist. Foto: Danfoss

Fausing lobte den Einsatz der bisher 27.500 Beschäftigen des Danfoss-Konzerns, die durch außergewöhnlichen Einsatz geglänzt hätten. Und zur Integration des irischen Unternehmens Eaton Hydraulic sagte der Konzernchef: „Wir heißen 10.000 Kollegen von Eaton Hydraulics willkommen.“ Eaton beliefert vor allem Kunden in der Landwirtschaft, Industrie und in der Bauwirtschaft. Das Unternehmen sei für die derzeitigen weltweiten Transformationsprozesse gerüstet, die Senkung des Energieverbrauchs und Klimaschutz umfassten. Fausing wies bei den Geschäftszahlen auf die andauernd hohe Rentabilität der Danfoss-Produktion hin.

Unternehmen im Trend

Mit seinen Produkten liege der Konzern im weltweiten Trend, dass Städte und Staaten sich mit Zukunftstechnologien auf Herausforderungen wie Energiewende, Elektrifizierung, neue Infrastruktur und Urbanisierung einstellen. Das Unternehmen selbst arbeite auf einen CO2-neutralen Betrieb im Jahr 2030 zu. Seit 2007 habe man bereits den eigenen Energieverbrauch im 45 Prozent und die Kohlendioxidemissionen um 36 Prozent vermindern können. Bereits im laufenden Jahr werde man weltweit den konzerninternen Stromverbrauch fast vollständig durch Elektrizität aus Windkraftanlagen decken. Fausing unterstrich, dass Danfoss im Jahr 2021 Wachstum erwarte. Zahlen nannte er nicht. Danfoss hat in Nordschleswig Standorte in Norburg, Sonderburg (Sønderborg), Gravenstein (Gråsten) und Rothenkrug (Rødekro). Auch in Flensburg ist der Konzern seit Jahrzehnten präsent.

 

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