Folketing

Lotte Rod schwanger – Kleinschmidt als Ersatzmann vorgesehen

Lotte Rod schwanger – Kleinschmidt als Ersatzmann vorgesehen

Lotte Rod schwanger – Kleinschmidt als Ersatzmann vorgesehen

Sonderburg/Kopenhagen
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Stephan Kleinschmidt am Scheideweg: Rathaus Sonderburg oder Christiansborg? Foto: DN-Archiv

Er will für die Schleswigsche Partei Bürgermeister in Sonderburg werden – doch jetzt steht er plötzlich vor dem Einzug ins Folketing: Auf Stephan Kleinschmidt kommen Wochen der Entscheidung zu.

Das Parteisekretariat der Radikale Venstre hat es dem Nordschleswiger am Montag bestätigt: Ja, die Abgeordnete der sozialliberalen Partei aus dem Groß-Wahlkreis Südjütland, Lotte Rod, ist schwanger. Zwangsläufig wird die 32-jährige gebürtige Apenraderin, die als Kind deutsche Bildungseinrichtungen in Nordschleswig besuchte, deshalb für eine Weile ausfallen – und ein Vertreter als Abgeordneter im Folketing benötigt.

Lotte Rod

Lotte Rod

Vorgesehen für den Job ist Stephan Kleinschmidt. Der 40-Jährige hatte bei der Folketingswahl 2015 nur hauchdünn das Nachsehen gegenüber Rod gehabt – und steht als erster „Suppleant“ fest. Er sei von der Partei über die Schwangerschaft Lotte Rods informiert worden, so Kleinschmidt zum Nordschleswiger – habe sich jedoch noch nicht festgelegt, ob es für ihn tatsächlich nach Christiansborg geht.

„Ich habe noch nicht entschieden, ob ich das Mandat annehmen werde. Ich werde die Sommerferien nutzen, um über meine Zukunft nachzudenken“, so Kleinschmidt.

Im November stehen in Dänemark Kommunalwahlen an. Kleinschmidt geht da für die Partei der Deutschen in Nordschleswig, die Schleswigsche Partei, ins Rennen – und macht sich Hoffnung auf den Bürgermeisterposten in der Kommune Sonderburg. Zudem ist er weiterhin in der Kieler Staatskanzlei tätig.

Wann Lotte Rod in Elternzeit geht und für wie lange ist noch nicht bekannt. Die Politikerin befindet sich derzeit im Urlaub.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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