Kultur und Musik
Sinfonieorchester protestiert gegen Zentralisierung
Sinfonieorchester protestiert gegen Zentralisierung
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Der Vorstand und der Orchesterchef des „Sønderjyllands Symfoniorkester“ fordern die Beibehaltung des „Musikalischen Grundkursus“ (MGK) in Sonderburg und in örtlichen Musikschulen. Der staatliche Kunstfonds hat eine Konzentration der Talentförderung in Großstädten angekündigt.
In der Musikszene in Nordschleswig regt sich Protest gegen die Absicht des staatlichen dänischen Kunstfonds „Statens Kunstfond“, die finanzielle Förderung für musikalische Talente in Form von „Musikalischen Grundkursen“ (MGK) in den größeren Städten Aalborg, Aarhus, Odense und Kopenhagen zu konzentrieren. Damit könnten diese Kurse nicht mehr wie bisher in Sonderburg oder im Rahmen von Musikschulen im Landesteil durchgeführt werden.
Musiktalente weiter dezentral fördern
Der Vorsitzende des regionalen Sinfonieorchesters, „Sønderjyllands Symfoniorkester“‚ Bjarne Rasmussen, protestiert ebenso wie der musikalische Chef des Orchesters mit Sitz in Sonderburg, Nikolaj Andersen, gegen die Zentralisierung der Förderung von Musiktalenten.
Praktika im Sinfonieorchester
Das Sinfoniorchester hat seit Jahren zusammen mit den Grundkursen im Landesteil Talenten zu Praktika im „Sønderjyllands Symfoniorkester“ verholfen, viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Grundkursen haben anschließend die musikalische Laufbahn mit Studien an Musikkonservatorien eingeschlagen. Die Initiative aus dem Umfeld des Orchesters fordert die Entscheidungsträger auf, von der Zentralisierung Abstand zu nehmen. Es müsse weiterhin auch außerhalb der Großstädte eine Förderung musikalischer Talente geben. Das sei besonders auch deshalb wichtig, weil es ohne die musikalischen Grundkurse schwieriger werde, Musiklehrkräfte und Musikerinnen und Musik nach Nordschleswig zu ziehen.