Umweltkatastrophe

Verschmutztes Löschwasser läuft in die Augustenburger Förde

Verschmutztes Löschwasser läuft in die Augustenburger Förde

Verschmutztes Löschwasser läuft in die Augustenburger Förde

Ulkebüll/Ulkebøl
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Unzählige tote Weißfische am Ufer: Im Ulkebüller Teich zeigen sich die ersten hässlichen Folgen des giftigen Löschwassers. Foto: Sara Wasmund

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Nach dem Brand in einem Sonderburger Industriegebiet hat verschmutztes Löschwasser die Augustenburger Förde erreicht. Die Behörden raten vom Baden ab.

Der Brand des Unternehmens Omnicon am Sonderburger Stødagervej  hat schwere Konsequenzen für die Natur der Kommune Sonderburg (Sønderborg): Verunreinigtes Löschwasser ist in der Nacht auf Freitag aus dem Ulkebüller Teich (Ulkebøl Dam) in die Augustenburger Förde gesickert.

In den Produktionshallen des Unternehmens wurden Farben und Lacke hergestellt, sodass giftige Chemikalien über das Löschwasser in die Kanalisation und schließlich in den Ulkebüller Teich gelangt sind.

Starker Regen machte es den Rettungskräften schwer

Der starke Regen habe es den Rettungskräften erschwert, das verunreinigte Wasser im Teich zu halten, sodass „ein kleiner Teil des verschmutzten Wassers aus dem Ulkebüller Teich die Augustenburger Förde erreicht hat“, so die Kommune am Freitagmorgen.

Zwischen Teich und Bachlauf Richtung Augustenburger Förde hat die Rettungsbereitschaft einen Pfropfen aus Strohballen gelegt. Foto: Sara Wasmund

Die Polizei und die Kommune Sonderburg raten daher vom Baden im Fjord ab. Am Donnerstag waren Bereitschaft und Feuerwehren im Einsatz am Teich, um das verschmutzte Wasser abzupumpen und abzuschöpfen.

Umfang der Verschmutzung noch unbekannt

Es sei noch nicht klar, wie sich die Situation entwickeln und wie viel verunreinigtes Löschwasser in die Augustenburger Förde laufen werde, so die Kommune. Sie versichert, dass die Behörden unter Hochdruck daran arbeiteten, den Umfang der Umweltverschmutzung herauszufinden und das verschmutzte Löschwasser aus dem Ulkebüller Teich zu pumpen.

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