Ermittlungen

Fünf Überfälle in Sonderburg – zwei Hinweise aber keine heiße Spur

Fünf Überfälle in Sonderburg – zwei Hinweise aber keine heiße Spur

Überfälle in Sonderburg – zwei Hinweise keine heiße Spur

Sonderburg/Sønderborg
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Die Polizei will herausfinden, wer hinter fünf Überfällen steht, die im August in Sonderburg begangen wurden. (Symbolfoto) Foto: Politi.dk

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Sie schlugen stets in der Nacht zu und überfielen fünf Personen, jetzt sucht die Polizei öffentlich nach zwei Männern. Warum die Polizei sich erst jetzt an die Bevölkerung wendet, verrät der leitende Ermittler.

Die Polizei sucht nach Hinweisen, die fünf Überfälle auf offener Straße aufklären sollen. Zu den Vorfällen kam es zwischen dem 9. und dem 24. August in Sonderburg auf der Sundquistgade, auf Pfaden an der Grundtvigs Allé nördlich der Alsgade sowie am Mølleparken.

Die Ermittelnden wenden sich erst jetzt an die Öffentlichkeit, um die Fälle aufzuklären.

„Der Nordschleswiger“ hat beim zuständigen Ermittlungsleiter nachgefragt: Warum bittet die Polizei erst jetzt um Hilfe aus der Öffentlichkeit?

Zunächst die falsche Spur verfolgt

Thomas Berg von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig leitet die lokalen Ermittlungen. Er sagt: „Wir hatten zunächst eine starke Vermutung, wer dahintersteckt, und haben im Verborgenen in diese Richtung ermittelt. Doch nun hat es sich gezeigt, dass diese Verdächtigen nicht infrage kommen. Daher stehen wir nun ganz am Anfang – und benötigen Hilfe von der Öffentlichkeit.“

Die ersten Hinweise sind eingegangen

Hat die Polizei bereits Hinweise erhalten? „Ja, nach unserem Aufruf sind bereits zwei Hinweise eingegangen, denen wir jetzt nachgehen. Bislang haben wir noch keine heiße Spur, daher hoffen wir sehr, dass weitere Anrufe eingehen.“

Bei den Opfern handele es sich um „rein zufällig ausgewählte Personen“, sagt Thomas Berg. „Die standen nicht miteinander in Verbindung und es waren sowohl jüngere als auch ältere Menschen darunter.“ Den überfallenen Personen wurden Telefone, Geldbeutel und Schlüssel geraubt. In allen Fällen sprachen die beiden Täter Englisch. Vier Taten fanden zwischen 22 und 22.45 Uhr statt, ein Übergriff um 3.08 Uhr in der Nacht.

In mindestens drei Fällen hatten die Täter eine Form von Waffe bei sich. Die Polizei vermutet, dass alle fünf Überfälle von denselben Tätern durchgeführt wurden. Die Männer sind Augenzeugenberichten zufolge zwischen 15 und 30 Jahre alt.

Der eine Mann wird als „dünn bis kräftig“ beschrieben, er soll etwa 1,80 Meter groß sein. Er trug dunkle Hosen und einen grauen Kapuzenpulli, zum Teil trug er einen Schal um den Mund. Der zweite Täter wird als dünn beschrieben. Er ist rund 1,70 Meter groß und trug einen schwarzen Pulli und Arbeitshandschuhe.

Seit dem letzten Vorfall am 24. August sind der Polizei keine weiteren Fälle dieser Art gemeldet worden, die Ermittlungen laufen. Hinweise nimmt die Polizei unter 114 entgegen.

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