Immer wieder fühlten sich Bürgerinnen und Bürger der Kommune Sonderburg in den vergangenen Wochen unsicher, weil ihnen auf Gehwegen und in der Innenstadt E-Roller- und Mofafahrer begegneten.

Besonders verletzliche Verkehrsteilnehmer

In dieser Woche nimmt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig daher besonders diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer ins Visier. 

„Wir hoffen, dass der Einsatz zu rücksichtsvollerem Benehmen und zu weniger Verletzungen führt“, sagt Polizist Kjeld Jørgensen. Die Sorge gelte sowohl Menschen, die sich von dem Mofa- und E-Roller-Verkehr gestört fühlen, als auch den Nutzern dieser Fahrzeuge, da „diese Verkehrsteilnehmer besonders verletzlich sind“, so Jørgensen.

So war beispielsweise am Mittwoch der Fahrer eines E-Rollers an der Einfahrt eines Hauses am Ulkebøl Damm angefahren worden. Laut Polizei hatte der Mann die Vorfahrt eines Autos missachtet und war auf die Straße gefahren, wo es zum Zusammenstoß mit dem Auto einer 33-jährigen Frau aus Sonderburg kam.

Die Polizei hat den 19-jährigen Mann aus Norburg (Nordborg) angezeigt. Außerdem muss er sich wegen Fahrens ohne Helm verantworten.

Bei der Kontrolle am Mittwoch stellte die Polizei 24 Verstöße fest. Mehrere Anzeigen gab es wegen fehlenden Helms oder Lichts an einem E-Roller, ein Mofa war konstruktiv verändert worden, fünf Verkehrsteilnehmende missachteten Schilder, und drei Radfahrende nutzten beim Fahren ihr Mobiltelefon.

Kontrollen werden fortgeführt

Außerdem gab es eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit und zwei Fahrten ohne gültige Fahrerlaubnis. Ein Verkehrsteilnehmer überfuhr bei Rot eine Ampel, die Polizei stoppte einen Radfahrer in der Innenstadt sowie in einem Fußgängerbereich und konfiszierte Kennzeichen.

Die Kontrollen werden fortgeführt, so Polizeisprecher Thomas Berg.