Schüler machen Zeitung

Das multikulturelle Leben am DGN

Das multikulturelle Leben am DGN

Das multikulturelle Leben am DGN

Rasmus Wilhelm Iwersen, Ann-Sophie Jensen, Emma Sønnichsen, Rune Schneider und Rasmus Eichler
Apenrade/Aabenraa
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Am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig gibt es Schüler aus vielen verschiedenen Kulturen. Hier sind Jugendliche aus der dänischen und deutschen Minderheit, wie von den friesischen Inseln.

Am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig gibt es Schüler aus vielen verschiedenen Kulturen. Hier sind Jugendliche aus der dänischen und deutschen Minderheit, wie von den friesischen Inseln. Die Schule ist sehr multikulturell und ist für viele Schüler eine „tolle Sache“. Aber entstehen dadurch  auch Probleme? Hat man immer noch eine „zusammenhängende Schule“, oder erzeugt diese Zweisprachigkeit eine Aufspaltung der Schüler? 

Eine Umfrage an  der 2g  des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswigs (33 Schüler haben geantwortet) zeigt, dass es neben den  Vorteilen, mehrere Sprachen zu können, laut den Schülern auch einige Nachteile gibt.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann sich in beiden Sprachen verständlich machen, gerade wenn man so nah an der Grenze wohnt.
 Es gibt bessere Aussichten für die Zukunft und bessere Jobchancen: Durch die zwei Sprachen können die Schüler sich aussuchen, wo sie sich weiterbilden wollen und haben später mehr Möglichkeiten, ein spannendes Leben aufzubauen. 

Im Grenzland ist es ein riesiger Vorteil, Deutsch und Dänisch auf muttersprachlichem Niveau zu können. Man bekommt ein besseres Verhältnis zu und Verständnis über die verschiedenen Kulturen , und es entsteht dadurch eine höhere Akzeptanz.

„Wir fühlen uns in beiden Ländern und in beiden Minderheiten wohl, auch wenn es manchmal zu negativen Kommentaren kommt“, lautet ein Kommentar.

Obwohl alle Deutsch und Dänisch lernen – und auch sprechen – erkennt man leicht, wer wo herkommt. Schüler aus der  deutschen Minderheit sind am ehesten mit anderen aus der deutschen Minderheit zusammen – was natürlich auch einen Einfluss auf die Sprache hat. Das gilt  für alle Gruppen – und daran ist nichts Ungewöhnliches. 

Das bedeutet aber nicht, so die Umfrage,  dass die Schüler sich nur geografisch oder sprachlich aufteilen. Alle Befragten sind sehr offen, egal welche Sprache gesprochen wird. Die Jugendlichen reden mit allen und fühlen auch, dass sie am deutschen Gymnasium gegenseitigen Respekt erleben.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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