Umwelt

Neue Initiative will die Flensburger Förde aus dem (Faul-)Schlamm ziehen

Neue Initiative will die Flensburger Förde aus dem (Faul-)Schlamm ziehen

Neue Initiative will die Förde aus dem Schlamm ziehen

fla/hm
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Eine neue Initiative will der Flensburger Förde helfen. Bei Stephan Kleinschmidt sollen die Fäden zusammenlaufen. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Flensburger Förde mangelt es vor allem im Sommer an Sauerstoff und den Fischern gehen die Fische aus. Nun soll eine neue Initiative das Ruder herumreißen.

Nachdem die Region Sønderjylland-Schleswig zuletzt einen Bericht über den Zustand der Flensburger Förde erhalten hatte, der keinen Anlass zur Freude gab, berichtet die Zeitung „Flensborg Avis“ nun von einer neuen Initiative um Stephan Kleinschmidt herum. Stephan Kleinschmidt, Mitglied der Schleswigschen Partei, im Sonderburger Stadtrat, im Rathaus der Stadt Flensburg und im Vorstand der Region Sønderjylland-Schleswig aktiv, will versuchen, alle relevanten Partner zu sammeln, damit eine sichtbare Verbesserung der Situation eintritt.

Zu „Flensborg Avis“ sagte Kleinschmidt, dass er ein Projekt ausarbeiten werde, dessen Laufzeit noch nicht feststehe. Es solle dem Regionsrat und anderen Akteuren vorgelegt werden.

Seegras, Steinriffe, Muschelzuchtanlagen

Geplant sei, so die Zeitung, Seegras zu pflanzen, neue Steinriffe in der Förde anzulegen und Muschelzuchtanlagen zu bauen. Zudem soll das Bewusstsein für den Schutz der Förde in der Bevölkerung gesteigert werden. Auch die Landwirtschaft, die an der Einleitung von Nährstoffen beteiligt ist, soll mit ins Boot.

Kleinschmidt verweist auf einen Bericht zum Zustand der Förde aus dem April, der auf Wunsch des Landtages in Kiel angefertigt wurde. In diesem, so Kleinschmidt in „Flensborg Avis“, sei der Schluss gezogen worden, dass eine Zusammenarbeit über die Grenze hinweg nicht nötig sei, da Daten ohnehin ausgetauscht würden. Diesen Standpunkt teile er nicht, es gebe Bedarf an einer Zusammenarbeit. Der Politiker rechnet damit, dass ein Projektantrag im ersten Quartal 2023 fertig ist.

Mehr lesen

VOICES – MINDERHEITEN WELTWEIT

Jan Diedrichsen
Jan Diedrichsen
„Sudan am Rande einer Hungersnot“
Deutsche Regionalbahnen sollen ab 2027 bis nach Tingleff fahren.

Mobilität

Dänemark sichert Millionen Kronen für grenzüberschreitenden Bahnverkehr zu

Apenrade/Aabenraa Dänemark und die schleswig-holsteinische Nahverkehrsgesellschaft Nah.SH arbeiten an der Umsetzung des künftigen Regionalverkehrs im Grenzland. Wie aus einem zuvor vertraulichen Papier des Transportministeriums hervorgeht, wird Dänemark Neuanschaffungen und Umrüstungen von deutschen Zügen mitfinanzieren, die ab 2027 bis nach Tingleff rollen sollen. Nicht alle sind glücklich über diese Lösung.