Gesundheit
Angebot der Internetpsychiatrie soll in Süddänemark ausgebaut werden
Angebot der Internetpsychiatrie soll in Süddänemark ausgebaut werden
Angebot der Internetpsychiatrie soll ausgebaut werden
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Um die Wartezeiten für psychologische Behandlungen zu verkürzen, setzen sich zwei politische Ausschüsse für eine finanzielle Aufstockung der sogenannten Internetpsychiatrie ein. Um welche Summe es geht und welche weiteren Vorteile dadurch entstehen könnten.
Mehr Menschen in Süddänemark mit leichten bis mittelschweren Angstzuständen oder Depressionen sollen die Möglichkeit haben, sich kostenlos online behandeln zu lassen. Diese Idee unterstützen zumindest zwei politische Ausschüsse.
Demnach empfehlen sie, 1,5 Millionen Kronen bereitzustellen, damit jährlich 400 zusätzliche Süddäninnen und Süddänen an einem Vorgespräch in der Internetpsychiatrie teilnehmen können. Der Vorschlag wird auf der Sitzung des Regionalrats am 25. September 2023 abschließend diskutiert.
Online schnellere Behandlung möglich
„Es kann sehr frustrierend sein, lange auf eine psychologische Beratung warten zu müssen, wenn man sich wirklich schlecht fühlt. In manchen Fällen kann man sich dadurch noch schlechter fühlen, was alles andere als optimal ist“, wird Mette Bossen Linnet, Vorsitzende des Ausschusses für Psychiatrie und Soziales, in einer Pressemitteilung der Region Süddänemark zitiert.
Deshalb sei es fantastisch, dass sich die Internet-Psychiatrie als eine so gute Option erwiesen hat. Die Patientinnen und Patienten könnten viel schneller behandelt werden, als wenn sie auf einen Termin bei einem niedergelassenen Psychologen oder einer niedergelassenen Psychologin warten müssten, wie es jetzt der Fall sei. Gleichzeitig könne die Behandlung bequem vom eigenen Wohnzimmer aus erfolgen.
Im Jahr 2023 sind Mittel für eine Erstberatung für etwa 550 Süddäninnen und -dänen vorgesehen. Diese Zahl soll im Jahr 2024 auf fast 1.000 steigen.
Höherer Fokus auf die stark Betroffenen
Die durchschnittliche Wartezeit für psychologische Beratung in der Region Süddänemark beträgt nach Angaben aus der Pressemitteilung derzeit etwa 30 Wochen für die Behandlung von Angst und Depressionen bei 18- bis 24-Jährigen, die eine kostenlose Behandlung erhalten. Diese soll mit der Investition künftig verkürzt werden.
„Wenn mehr Menschen mit leichten Symptomen eine Online-Therapie angeboten wird, erwarten wir, dass sich dies positiv auf diejenigen auswirkt, die auf eine Behandlung für komplexere psychische Probleme warten“, fügt der Vorsitzende des Ausschusses für lokale Gesundheitsfürsorge, Bo Libergren, hinzu.
So sollen Betroffene schneller einen Termin bei privaten Psychologinnen und Psychologen bekommen, die weniger Zeit für Menschen mit leichten Symptomen verwenden werden. Auf diese Weise würden alle Arten von Patientinnen und Patientinnen davon profitieren.