Gesundheitswesen

Akute MRT-Untersuchung soll Schlaganfällen vorbeugen

Akute MRT-Untersuchung soll Schlaganfällen vorbeugen

Akute MRT-Untersuchung soll Schlaganfällen vorbeugen

Vejle/Apenrade
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Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist bei der Diagnostik von Blutgerinnseln entscheidend. (Archivfoto) Foto: Gonzales Photo Simon Skipper/Gonzales Photo/Ritzau Scanpix

Auch in Nordschleswig sollen ab Herbst alle Patienten mit Verdacht auf Blutgerinnsel im Hirn umgehend untersucht werden. Laut Gesundheitsausschuss der Region Süddänemark sollen die Geräte bald rund um die Uhr bereitstehen.

Alle Patienten in der Region Süddänemark, bei denen es den Verdacht auf ein Blutgerinnsel im Gehirn gibt, sollen künftig sofort nach der Ankunft im Krankenhaus eine MRT-Untersuchung bekommen. Das hat der Gesundheitsausschuss der Region Süddänemark beschlossen. Auf der Sitzung am 22. Juni muss dieser Beschluss vom Regionsrat noch bestätigt werden.

Der Plan sieht vor, dass die akuten MRT-Untersuchungen ab dem 1. Oktober 2020 täglich zwischen 8 und 22 Uhr in allen Thrombolyse-Abteilungen der Region durchgeführt werden – also auch in Apenrade/Aabenraa, wohin die entsprechende Abteilung bis dahin aus Sonderburg/Sønderborg umgezogen sein soll.

Ab dem 1. Oktober 2021 soll die Regelung dann rund um die Uhr greifen.

Neben Apenrade gibt es in der Region noch die Standorte Odense, Esbjerg und Kolding. Bis 2021 sollen nach Wunsch des Ausschusses 8,7 Millionen Kronen und ab dann 9,2 Millionen Kronen jährlich für die Regelung abgesetzt werden.

 

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