Wassersport

Starker Rückgang von Diebstählen an Bord

Starker Rückgang von Diebstählen an Bord

Starker Rückgang von Diebstählen an Bord

DT
Esbjerg
Zuletzt aktualisiert um:
Sowohl Boote als auch das Zubehör sollen mit Ketten und Schlössern gegen Diebstahl gesichert werden, rät die Polizei in Süddänemark. Foto: Terkel Broe Christensen / Ritzau Scanpix

Polizei gibt Tipps zur Sicherung von Booten. Anzahl der Bootsdiebstähle sowie Diebstählen an Bord ist in Dänemark stark rückläufig.

Der Frühling ist da, und die Wassersport-Saison ist in vollem Gange. Die Polizei in Süddänemark macht aus dem Anlass darauf aufmerksam, dass ein Schloss und eine Kette zur Sicherung gegen Diebstahl eine gute Investition sind.

Zur Vermeidung von Diebstählen von Motorbooten können sowohl ein Schloss am Motor als auch eine Startsperre vorsorgen.

„Glücklicherweise haben wir in den vergangenen Jahren weit rückläufige Zahlen bezüglich Bootsdiebstählen im Polizeikreis Südjütland und Nordschleswig gehabt. Diese Tatsache bedeutet aber auch, dass es noch wichtiger ist, jetzt an eine Sicherung zu denken, damit es den Dieben klar ist, dass es allzu schwierig ist, Bootseigentümer zu bestehlen“, sagt Christian Østergård, Leiter der Präventivabteilung der Polizei in Südjütland und Nordschleswig.

2018 gab es demzufolge im Polizeikreis nur 37 Anzeigen zu Diebstählen von Gegenständen in Booten. Im Jahr davor wurden noch 46 Diebstähle angezeigt, und im Jahr 2014 waren es ganze 133 Diebstähle.

„Damit verzeichnen wir einen Rückgang von 72 Prozent im Laufe von fünf Jahren“, stellt Christian Østergaard fest.

Mit den Augen des Diebes sehen

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, das Boot einmal „mit den Augen eines Diebes“ zu betrachten und genau in den Blick zu nehmen, welche Gegenstände von Bord gestohlen werden können.

Die Polizei gibt auf ihrer Homepage detaillierte Tipps dazu, wie Boote gesichert werden sollten.

Zunächst sollte das Boot an sich mit Kette und Sicherheitsschloss fest angeschlossen werden, sodass Diebe es nicht stehlen können. Wenn möglich, sollte es am Anleger angeschlossen werden. Auch der Ort der Unterbringung spiele eine Rolle.

„Hinterlassen Sie ihr Boot möglichst nicht in einer abgelegenen, dunklen Ecke des Hafens. Gute Beleuchtung der Umgebung erschwert den Dieben die Arbeit“, so die Polizei.

Zweiter Tipp: Verhindern Sie, dass Diebe mit dem Boot über Wasser flüchten können. Dazu kann etwa der Motor mit einer Startsperre versehen werden, die Pinne kann festgekettet werden, und zentrale Teile des Riggs können per Schloss gesperrt werden, damit das Segel nicht gesetzt werden kann. Auch das Entfernen von Teilen, etwa des Benzinschlauches am Motor, ist eine bekannte Sicherungsmaßnahme gegen Diebstahl über Wasser.

Zubehör sichern

Dritter Tipp: Sichern Sie das Boot gegen Diebstahl von Gegenständen. Den Motor mit einem Sicherheitsschloss am Boot fixieren, Gegenstände wie Westen, Regenzeug, Fahrräder oder Winschen so verstauen, dass Diebe sie nicht sehen können.

„Bei längerer Abwesenheit sollte das Boot leer geräumt werden“, empfiehlt die Polizei.

Auch wenn es zum schlimmsten Fall kommt und das Boot entwendet wird, hat die Polizei noch Vorschläge, die es wiederauffindbar machen können: Einen GPS-Peilsender an Bord installieren und „sichtbare oder unsichtbare“ Markierungen zur sicheren späteren Identifizierung des Bootes anbringen.

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Im Podcast: Möwen-Schießen in Sonderburg und der Förde-Express nach Flensburg

Apenrade/Aabenraa Einfach mal entspannt zuhören: Hier kommt der wöchentliche Podcast aus der „Nordschleswiger“-Redaktion! Jeden Freitag um 6 Uhr erscheint eine neue Ausgabe. In Folge 10 geht „Mojn Nordschleswig“ an Bord der neuen Förde-Fähre Liinsand, wir sprechen über den Abschuss von Möwen in Sonderburg, reden mit Jugendlichen über ihre Konfirmation und erklären, was das Flaggengesetz für die deutsche Minderheit bedeutet.