Generalversammlung Jugendverband

Vom ehrenamtlichen Engagement getragen

Vom ehrenamtlichen Engagement getragen

Vom ehrenamtlichen Engagement getragen

Knivsberg /Knivsbjerg  
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DJN-Vorsitzender Jasper Andresen zog mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate ein positives Fazit. Foto: dodo

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Der Vorsitzende des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig, Jasper Andresen, hob bei der Generalversammlung zwei Großereignisse der vergangenen zwölf Monate hervor und dankte vor allem den vielen Ehrenamtlichen, die diese zu einem Erfolg gemacht haben.

„Die Rhönrad-Weltmeisterschaft und die Jugendeuropameisterschaft im Faustball haben vom ehrenamtlichen Engagement gelebt. Beide sind ein herausragendes Beispiel dafür, was möglich sein kann, wenn Verein und Verband sich zusammenschließen und die Kräfte mobilisieren“, so der Vorsitzende des Jugendverbandes für Nordschleswig (DJN), Jasper Andresen, bei der Generalversammlung am Dienstagabend in der Bildungsstätte Knivsberg.

Er zog ein positives Fazit der vergangenen Monate. Es sei gelungen, in die vielen Aktivitäten der vergangenen Jahre eine Konstanz hineinzubringen. „Es ist mehr oder weniger zur Normalität geworden, auf Hochtouren zu laufen“, so Andresen in seinem Bericht.

Zuversichtlich für die Zukunft

Und auch für das anstehende Jahr ist er zuversichtlich. Personell sei man sehr gut aufgestellt. Auf dem Knivsberg arbeite ein gut funktionierendes Team mit engagierten Mitarbeitenden, die täglich dafür sorgen, dass der Berg weiterhin ein Leuchtturm in Nordschleswig sei, so der Vorsitzende.

Und auch in den anderen Bereichen des Jugendverbandes macht er sich für die Zukunft keine Sorgen. „Unsere Sportlehrerinnen und -lehrer tragen zu einem unglaublich breiten Angebot in der Vereins- und Klublandschaft in Nordschleswig bei, und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jugendverband sind große Aktivposten, wenn es darum geht, für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene schöne Erlebnisse zu schaffen.“

Für den Leiter des Jugendverbandes, Thore Naujeck, war es die erste Generalversammlung in seinem neuen Amt. Foto: dodo

Für den Leiter des DJN, Thore Naujeck, der im vergangenen Jahr den Posten übernommen hat, war es der erste Tätigkeitsbericht, den er ablegte. Auch er lobte zunächst die große Unterstützung und das Engagement der Helferinnen und Helfer, wie zum Beispiel Edgar Claussen, Susanne Klages oder Christian „Kedde“ Hansen, aber auch alle anderen Ehrenamtler, die mit vielen Stunden Einsatz Veranstaltungen wie die Rhönrad-EM im vergangenen Jahr möglich gemacht hätten.

Bereits mehr als 2.000 Übernachtungen

Er berichtete, dass in diesem Jahr bereits über 2.000 Übernachtungen auf dem Knivsberg gebucht wurden und sich auch Veranstaltungen wie die HSV-Fußballschule, an der im vergangenen Monat 64 Kinder teilgenommen haben, immer größerer Beliebtheit erfreuen. Noch Luft nach oben gebe es laut Naujeck bei den Vermietungszahlen vom Haus Knivsberg und der Naturhütten (Shelter). Er appellierte an die 31 anwesenden Delegierten und anderen Teilnehmenden, Werbung für die mietbaren Räumlichkeiten auf dem Gelände der Bildungsstätte zu machen.

Finanziell steht der Jugendverband weiter auf soliden Füßen. Das vergangene Haushaltsjahr wurde mit einem Unterschuss von 71.000 Kronen abgeschlossen, was laut Uwe Jessen, der den Rechnungsbericht vorlegte, an einer teuren Heizölrechnung liege und „nicht weiter dramatisch“ sei.

Neue Vorstandsmitglieder

Bei den anschließenden Wahlen wurde der Vorstand an zwei Positionen neu besetzt. Zum einen gab die Jugendvertreterin Christina Jessen ihr Amt ab; für sie wurde Isabell Møller Brodersen neu gewählt. Auch Carina Heymann verlässt auf eigenen Wunsch den Vorstand; für sie rückte Kenny Romsdal Jensen nach. Beide wurden ebenso einstimmig gewählt wie Jasper Andresen, der weiter Vorsitzender bleibt.

Ehe es für alle Anwesenden nach beendeter Generalversammlung zum Grill ging, um sich eine Wurst abzuholen, lud Minderheitenhistoriker Jon Thulstrup in die Gedenkstätte ein, wo er über die Zeit der Nazifizierung in Nordschleswig, die Geschichte der Gedenkstätte und über seine Forschung im Rahmen seiner Doktorarbeit sprach.

Minderheitenhistoriker Jon Thulstrup berichtete von seiner Forschungsarbeit. Foto: dodo

Er berichtete in seinem Schwenk durch die Geschichte von Quellen, die er bei seinen Nachforschungen ausgewertet hat und wie er sich die Zukunft des Knivsberges als historischen Lernort vorstellen könnte. Unter anderem sprach er sich dafür aus, die Namen von verurteilten Kriegsverbrechern, die auf den Gedenktafeln des Knivsberges eingraviert sind, nicht mehr zu entfernen, wie es in jüngster Vergangenheit gemacht wurde, sondern stattdessen künftig lieber nachfolgenden Generationen die Geschichten hinter den Namen und deren Taten zu erzählen.

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