Deutsche Minderheit

Mehr Nachhaltigkeit im Haus Nordschleswig

Mehr Nachhaltigkeit im Haus Nordschleswig

Mehr Nachhaltigkeit im Haus Nordschleswig

Naomi Stieglmaier
Apenrade/Aabenraa
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Das Haus Nordschleswig lagert alte Möbel in der Garage zwischen. Foto: DN-Archiv

Das Haus Nordschleswig hat eine Idee, wie Möbel nachhaltiger genutzt und dazu noch Kosten gespart werden können.

Bernd Søndergaard, Geschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN),  setzt sich seit einiger Zeit dafür ein, dass alte Möbel nicht einfach weggeworfen werden, sondern wieder eine Verwendung finden. Werden diese an der einen Stelle nicht mehr gebraucht, gibt es woanders einen passenden Platz. 

 

 

 

 

 

 

 

Die ganze Sache würde ohne die Zusammenarbeit mit den Hausmeistern nicht funktionieren. Sie leisten gute Arbeit.

Bernd Søndergaard

Diese Idee ist Søndergaard eigentlich zufällig zugeflogen: „Durch meine Aufgabe als Hauptgeschäftsführer bekomme ich ja auch andere Sachen mit. Die Nachschule Tingleff hat neue Möbel besorgt, und somit mussten die alten weg. Und da hörte ich im Haus Nordschleswig, dass Lunden Möbel braucht“, erzählt er. Eine gute Gelegenheit, die Sachen weiterzugeben. Er stellte den Kontakt zwischen beiden Schulen her, und die alten Möbel wurden nach Lunden verfrachtet.

Diese Archivschränke wurden in der Buchhaltung des BDN aussortiert und stehen jetzt in verschiedenen Schulen der deutschen Minderheit. Foto: privat

Kurze Zeit später meldete sich die nächste Schule. „Das hat sich dann einfach so weiterentwickelt und rumgesprochen“, berichtet der BDN-Geschäftsführer.

Er arbeitet außerdem mit der Hausmeisterei des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) und der Deutschen Nachschule Tingleff zusammen. Christian Bargum hilft ihm, alte Stücke wieder aufzufrischen. Er montiert auf alte Tische zum Beispiel neue Platten. „Die Schreibtische sehen dann aus wie neu“, sagt Bernd Søndergaard. 

So sehen alte Schreibtische mit einer neu aufgesetzten Tischplatte aus. Foto: privat

Auch Schränke, Regale und Lampen finden meist einen neuen Platz. Alte Lampen, aus dem Sekretariat der deutschen Volksgruppe in Kopenhagen, hängen jetzt im Deutschen Museum Nordschleswig.  

Diese Art der Wiederverwendung hat einige Vorteile. Alte Möbel zu erneuern und weiterzuverwenden ist preiswert und dazu gut für die Umwelt. Das ist Bernd Søndergaard wichtig. 

Im Haus Nordschleswig werden die Möbel zwischengelagert, bis sie einen neuen Besitzer finden. „Die ganze Sache würde ohne die Zusammenarbeit mit den Hausmeistern nicht funktionieren. Sie leisten gute Arbeit“, erzählt Søndergaard.

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