„KursKultur 2.0“

Geld für Projekte zu Dänisch und Deutsch als Nachbarsprachen

Geld für Projekte zu Dänisch und Deutsch als Nachbarsprachen

Geld für Projekte zu Dänisch und Deutsch als Nachbarsprachen

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Apenrade/Pattburg
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Jugendliche
Begegnungen sollen dazugehören, wenn neue Wege in der Nachbarsprachendidaktik gegangen werden. (Symbolfoto) Foto: Bewakoof.com/Unsplash

Sprechen sie Deutsch? Taler du dansk? Das Interreg-Projekt „KursKultur 2.0“ sucht Pädagogen, Studierende und andere, die neue Wege im Sprachunterricht gehen wollen. Ziel ist es, die Sprachkenntnisse im Grenzland zu verbessern.

„Wir suchen engagierte Lehrkräfte, Studierende oder andere, die tolle Ideen zu neuen und spannenden Unterrichtskonzepten und -materialien haben“, sagt Teamkoordinatorin Anne-Mette Olsen vom Regionskontor in Pattburg/Padborg. Im Rahmen des EU-Interreg-Projektes „KursKultur 2.0“ sollen die Nachbarsprachen Deutsch und Dänisch im Grenzland dort, wo sie nicht Mehrheitssprache sind, gestärkt werden.

Dazu braucht es, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Region Sønderjylland-Schleswig, neue Ideen, neue Materialien, Verläufe und Konzepte für den Unterricht.

Projekte sollen den Austausch fördern

Für alle Schulstufen fehlen demnach noch aktuelle Materialien für den Unterricht in Deutsch und Dänisch als Nachbarsprachen. Sprachprojekte sollen Abhilfe leisten, auch längerfristig den Nachbarsprachenunterricht verbessern und die Lernmotivation von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen stärken.

Die Projekte sollen, so der Wunsch der Geldgeber, die „guten Möglichkeiten für authentische Begegnungen hier im Grenzland mit einbeziehen“.

Gemeinsame Didaktik wird vom UC Syd untermauert

Derzeit arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Praktikern daran, diese Möglichkeiten in einer Nachbarsprachendidaktik umzusetzen. Die Didaktik wird für die gesamte deutsch-dänische Grenzregion ausgearbeitet und bildet einen Rahmen für die Sprachprojekte.

Das UC Syd in Hadersleben/Haderslev ist federführend in der Arbeit an einer grenzüberschreitenden Nachbarsprachendidaktik und arbeitet in enger Kooperation mit anderen deutschen und dänischen Lehrerausbildungen. „Wir hoffen, dass es durch eine gemeinsame Nachbarsprachendidaktik möglich wird, das Interesse und die Lust an der Nachbarsprache zu fördern und mehr Schülerinnen und Schüler für die Nachbarsprache zu begeistern“, erklärt Camilla Hansen vom UC Syd.

Die erste Frist, um Projektideen und Projektanträge einzureichen, ist der 29. April.

Sprachenpool

Der Sprachenpool ist neben dem Kultur- und Netzwerkpool, dem Transportpool und dem Sofortpool der vierte Förderpool des deutsch-dänischen Interreg-Projekts „KursKultur 2.0“ mit einer Laufzeit bis Mitte 2022.

Für den Sprachenpool wird es mehrere Aufrufe geben. Dieser ist der erste, inhaltlich offene Aufruf mit einer Antragsfrist am 29. April 2020. Die Sprachprojektförderung umfasst die Finanzierung von Materialien, Honoraren, Transport und anderen Ausgaben.

Wichtig jedoch ist vor allem, dass die Antragsteller mit den Sprachprojekten keine kommerziellen Absichten verfolgen und die Ergebnisse kostenlos für alle Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Wer steht dahinter?

„KursKultur 2.0“ wird finanziell unterstützt durch die Partner der Region Sønderjylland-Schleswig, die regionalen Sportverbände, UC Syddanmark, Europa-Universität Flensburg, Professionshøjskolen Absalon, Museum Lolland-Falster, Næstved Kommune, Museum Sønderjylland, das dänische Kulturministerium sowie das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

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